| Willy Brandt School of Public Policy, Global Public Policy

Warum wir globale Lieferketten in kohlenstoffarmen Technologien schützen müssen

Die Auswirkungen von COVID-19 führen dazu, dass globale Lieferketten zusammen- oder gar abbrechen. Von den vielen betroffenen Sektoren ist einer besonders besorgniserregend: der kohlenstoffarme Energiesektor.

Geschlossene Grenzen, stillgelegte Fabriken und der Mangel an Bauteilen verlangsamen weltweit den Einsatz von Windturbinen, Sonnenkollektoren und Elektrofahrzeugen, so dass nur noch wenig Zeit bleibt, einen gefährlichen Klimawandel abzuwenden. Staatliche Anreize, die im Rahmen von Konjunkturpaketen die Produktion nach Hause holen oder ins eigene Land verlagern sollen, verschlimmer die Situation noch. Andreas Goldthau und Llewelyn Hughes argumentieren in Nature, dass Regierungen internationale Handelsnetzwerke für kohlenstoffarme Technologien schützen sollten, um sicherzustellen, dass diese so schnell wie möglich besser und billiger werden. Grüne Industriestrategien sollten sich darauf konzentrieren, Innovationen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, anstatt etablierte Lieferketten durch ausgereifte Technologien zu ersetzen. Der englischsprachige Artikel ist unter diesem Link frei zugänglich.

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