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Neue Publikation: "Gustav Landauer - Zwischen Anarchismus und Tradition"

Bei Hentrich & Hentrich, dem Verlag für jüdische Kultur und Zeitgeschichte, ist unter dem Titel "Gustav Landauer - Zwischen Anarchismus und Tradition" eine neue Publikation von Sebastian Kunze, Mitarbeiter an der Professur für Judaistik an der Universität Erfurt, erschienen.

Gustav Landauer (1870–1919) zählt zu den exponiertesten Vertretern des deutschsprachigen Anarchismus seiner Zeit und ist heute dennoch weitgehend unbekannt. Als politischer Denker, Philosoph, Intellektueller und Literaturkritiker war Landauer in unterschiedlichen Gruppen wie dem Arbeiteranarchismus oder dem Forte-Kreis aktiv und wurde breit rezipiert. Sein Werk entfaltete aber vor allem innerhalb der jüdischen Jugend eine große Wirkung: Gershom Scholem, Walter Benjamin, Manés Sperber, Paul Celan und viele andere lasen und priesen Landauers Schriften. Dieser Band skizziert Landauers Leben und Wirken, um einen Einblick in die verschiedenen Facetten dieses faszinierenden Intellektuellen zu eröffnen.

Sebastian Kunze
Gustav Landauer
Zwischen Anarchismus und Tradition
Leipzig, Verlag Hentrich & Hentrich, 2020
ISBN: 978-3-95565-385-9
74 Seiten
8,90 €