| Willy Brandt School of Public Policy, Global Public Policy

Wie ein offener Klimaklub zu Klimagerechtigkeit beitragen kann

Am 10. Januar 2022 plädierten Dr. Simone Tagliapietra und Prof. Dr. Andreas Goldthau, dass sich die deutsche G7 Präsidenschaft für die Einführung eines offenen Klimaklubs einsetzt. Der Beitrag erschien auf der europäischen Plattform Euractive und in den Tageszeitungen LeMonde sowie der Berliner Zeitung. Goldthau und Tagliapietra zu Folge, soll eine internationale CO₂-Dividende in Entwicklungsländern bei der Energiewende helfen.

Klimaklub über die europäische Plattform Euractive
Das Luxushotel Schloss Elmau in Bayern wird im Jahr 2022 den G7-Gipfel beherbergen.

Da Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Pariser Klimabakommens auf Freiwilligkeit beruhen, argumentieren Dr. Simone Tagliapietra und Prof. Dr. Andreas Goldthau, dass untätige Staaten die wirklichen Kosten ihres Vorgehens spüren. Klimabasierte Handelshemmnisse, genauer gesagt ein internationaler Klimaklub, erzeugt Anreize für eine schnellere Energietransitionen. Allerdings muss solche ein Klimaklub offen und kooperativ gestaltet werden, sodass Nicht-Mitglieder von einer internationalen CO₂-Dividende profitieren, sofern sie ihren Klimaschutz ausbauen. Goldthau und Tagliapietra schlussfolgern, dass die deutsche G7 Präsidentschaft, die Gespräche für die Gründung eines Klimaklubs nutzen und im Sinne der internationalen Klimagerechtigkeit, ärmere Länder bei der Energiewende unterstützen sollte. Eine ausführliche Version gibt es auf dem Bruggle Blog.