Die „Tuesday Talks“ begannen im Sommersemester 2021 und werden seither fortgeführt. Die Reihe entstand in Kooperation mit den Erfurter Professuren für Wissenschaftsgeschichte, Nordamerikanische Geschichte und Zeitgeschichte sowie dem Göttinger Lehrstuhl für Neuere Geschichte. Das Programm des vergangenen Sommersemster 2021 finden sie hier, das Programm des Wintersemesters 2021/22 hier.
In Kooperation mit der ehemaligen Herzog-Ernst- Stipendiatin Dr. Natalia Bachour (Zürich) veranstaltete das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt und der Sammlungs- und Forschungsverbund Gotha im Juni 2019 anlässlich des 4. Alumnitreffens des Herzog-Ernst-Stipendienprogramms der Fritz Thyssen Stiftung eine interdisziplinäre und internationale Konferenz, die neue Perspektiven für die Erforschung von Seetzens Reisen eröffnen sollte. Ziel war es, die noch nicht erschlossenen Quellen zusammenzustellen, verschiedene Aspekte des von Seetzen hinterlassenen Materials zu beleuchten und neue Ansätze zu seiner Erforschung zu diskutieren.
Gefördert wurde die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung.
Unter der Leitung von Irina Podgorny, Nathalie Richard und Iris Schröder fand vom 13.-15. Februar 2019 der Workshop „Beyond the Metropolis. Provincial Museums, Collections and Sociabilities between Europe, Africa and the Americas during the Long Nineteenth Century“ statt.
Die Veranstaltung wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Weitere Informationen:
Am 26./27. April 2018 veranstalteten wir gemeinsam mit der Erfurter RaumZeit-Forschung und dem Arbeitskreis Außereuropäische Geschichte (AAG) des VHD am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt die Tagung „Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale Perspektiven auf globale RaumZeiten“.
Ziel war es, die in den letzten Jahren geführte Diskussion über die Verschränkung räumlicher und zeitlicher Bezüge historischen Arbeitens weiter zu führen und dieses Mal insbesondere das Konzept der Translokalität in den Blick zu nehmen.
Gefördert wurde die Tagung von der Ernst-Abbe-Stiftung.
Vortragsreihe des Historischen Seminars
Mittwochs, 18.15-19.45 Uhr, i.d.R. LG4/D02
Im Sommersemester 2018 lud das Historische Seminar alle Interessierten herzlich zur Vortragsreihe „Zwischen Wunderkammer und Wirtshaus. Topographien naturkundlichen Wissens am Hof und in der Stadt“ ein.
Gotha Research Centre and Erfurt University, 22-24 March 2018
This workshop explores to what extent transimperial cooperation and transfers shaped colonial governmentality in the 19th and 20th centuries. Going beyond the conceptual and ideological similarities between empires, the focus is on colonizers and colonized who used cooperation and transfers to increase their agency. Referring to the concept of “triangulation” we ask whether shifting networks and solidarities among three groups led to the reinforcement of colonial domination (two colonizing powers against the colonized) or the subversion of colonial hierarchies (indigenous solidarity against the colonizer). In a long-term perspective, the workshop seeks to examine how imperial and anti-colonial forms of cooperation were institutionalized and thus impacted the development of international organizations in the 20th century.
Organizers:
Florian Wagner (Erfurt) and Christian Methfessel (Erfurt)
Gotha Research Centre (22 March) and
Augustinerkloster Erfurt (23-24 March)
Funded by the Forum for the Study of the Global Condition and the Ernst-Abbe-Stiftung.
For further Information:
Public Evening Lecture
Corey Ross (Birmingham): The Nature of Trans-imperialism: Ecological Interconnections and Colonized Environments
Conference room, Gotha Research Center, 22 March 2018, 5pm
For further Information: Announcement
Dienstag, 6. März 2018, 9.45-17.00 Uhr, Perthes Forum, Gotha
Mardi 6 mars 2018, 9h45-17h, Perthes Forum, Gotha
Unter der Leitung von Iris Schröder und Marie de Rugy fand der Workshop „Die ganze Welt in Gotha. Räumliche Konstruktionen und kartographisches Wissen im 19.-20. Jahrhundert / Le monde entier à Gotha. Constructions spatiales et savoirs cartographiques, XIXe-XXe siècle“ statt.
Im Juli 2017 fand in der Orangerie Gotha das 3. Alumnitreffen des internationalen Herzog-Ernst-Stipendienprogramms statt. Den thematischen Rahmen bildete das in fast allen historischen Epochen vorkommende Phänomen der Hochstapelei oder des Betrugs. Aus den Blickwinkeln verschiedener historischer Epochen und unterschiedlicher Disziplinen näherten sich die Vortragenden den impliziten handlungs- und verhaltensleitenden Normen, Regeln und Erwartungshaltungen einer Gesellschaft.
Gefördert wurde die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung.
Vom 16.-17. November 2016 fand im Rahmen der 7. Gothaer Kartenwochen der Internationale Workshop „Im Kopf des Kartographen. Arbeitsweisen der Kartographie des 19. Jahrhunderts“ statt.
Ort: Ahnensaal im Perthes Forum Gotha
Weitere Informationen finden Sie im Programm.
Am Freitag den 11. November 2016 fand im Rahmen des Kolloquiums des EPPP Wissensgeschichte der Neuzeit das Arbeitsgespräch: “Objects in Translation” mit Emma Spary (Cambridge), Iris Schröder (Erfurt/Gotha) und Martin Mulsow (Erfurt/Gotha) statt.
9-12 Uhr, Seminarraum im Forschungszentrum Gotha
Unter Leitung von Prof. Dr. Iris Schröder (Erfurt/Gotha) fand vom 30. Juni-1. Juli 2016 in Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven und dem Göttinger Graduiertenkolleg „Materialität des Wissens“ im Seminarraum des FZG der Workshop „Wissensdinge“ statt.
Weitere Informationen finden Sie im Programm.
Bild: Werkstatt Breyne. Hyazinthe und Frauenschuh © Forschungsbibliothek Gotha, Chart. A 783a, Bl. 94.
Vom 2.-3. Juni 2016 fand unter der Leitung von Christian Holtorf (Coburg), Iris Schröder (Erfurt/Gotha) und Sebastian Dorsch (Erfurt/Gotha), mit freundlicher Unterstützung durch die Ernst-Abbe-Stiftung in Jena, in Gotha der Workshop „Kartografien zeitlicher Dynamik“ statt.
Unter Leitung von Yann Calbérac (Reims), Jörg Dünne (Erfurt) und Iris Schröder (Erfurt/Gotha) in Kooperation mit der Erfurter Laborgruppe Kulturtechniken fand vom 12.-13. Mai 2016 in Gotha der Workshop „Field-Work – Terrains de recherche – Feld-Forschung“, in englischer Sprache statt.
Am 24./25. September 2015 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop „Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert“ statt.
Die Beziehungen zwischen Militär und Wissen spielten bis jetzt in der historischen Forschung nur eine untergeordnete Rolle. Zwar wurden einzelne Wissensbereiche, etwa Medizin und Ingenieurwissenschaften, vor allem für die Kriegsführung während beider Weltkriege wiederholt in den Blick genommen, jedoch ist diese Betrachtungsweise aus wissensgeschichtlicher Perspektive in mehrerer Hinsicht zu eng gefasst: Erstens reduziert sie das Militärwesen auf den Kriegszustand, zweitens verkürzt sie Wissen auf Wissenschaften und vernachlässigt somit andere gelehrte sowie administrative, soziale oder erfahrungsbasierte Wissensbestände, und drittens setzt sie den zeitlichen Schwerpunkt allein auf die Moderne. Jüngst hat immerhin die Tagung „Militärische Wissenskulturen in der Frühen Neuzeit“ die Fruchtbarkeit wissensgeschichtlicher Zugänge zum Bereich des Militärischen in der Vormoderne illustriert, wobei allerdings vorwiegend Bildungs- und Expertenwissen und dessen Professionalisierung im Zentrum standen. Daran anknüpfend strebt der aus dem Promovierendenprogramm „Wissensgeschichte der Neuzeit“ am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt hervorgegangene Workshop einen stärker wissenspraxeologischen Zugang an, der zudem bewusst die Epochengrenze um 1800 überschreitet und das ‚lange 19. Jahrhundert‘ einbezieht.
Weitere Informationen:
Am 12./13. Februar 2015 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop “Revisiting Humboldtian Science” statt.
Die Rede von “Humboldtian Science” ist in der Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts sehr geläufig. “Humboldtian Science”, so die These von Michael Dettelbach und Sue Faye Cannon, bezieht sich auf eine spezifische Ethik der Präzision und der Beobachtung, die von Naturforschern des 19. Jahrhunderts weitgehend geteilt worden ist. Indem diese das Messen und Kartieren mit romantischer Sensibilität verbanden, verwischte sich in der naturkundlichen Feldforschung die Grenze zwischen akademischer und populärer Wissenschaft. Darüber hinaus blieb „Humboldtian Science“ aber auch stets mit Humboldt als Person verknüpft: So war Humboldt nicht nur der Erfinder der „Humboldtian Science“, sondern zugleich verkörperte er sie auch geradezu in idealtypischer Weise. Diejenigen, die ihm folgten, standen hingegen in seinem Schatten und sollten in Vergessenheit geraten.
Erst in jüngster Zeit haben Historikerinnen und Historiker begonnen das vielschichtige und komplexe Nachleben Humboldts und seiner zahlreichen Unternehmungen genauer zu analysieren. Anknüpfend an diese Ansätze stellt sich die simple, bislang allerdings unbeantwortete Frage: Wie „Humboldtian“ war eigentlich „Humboldtian Science“? Der Workshop geht dieser Frage nach und widmet sich so der bislang wenig erforschten Interaktion von professionellen und Amateurwissenschaftlern und unternimmt überdies den Versuch, europäische wie außereuropäischer Perspektiven produktiv miteinander zu verknüpfen. Ziel ist es, die viel zitierte Referenz auf „Humboldtian Science“ genauer zu fassen, um so die unterschiedlichen beteiligten Netzwerke des Wissens, ihre Praktiken sowie nicht zuletzt auch die Geographie des „naturwissenschaftlichen Zeitalters“ generell in den Blick zu nehmen.
Weitere Informationen:
Am 24./25. Juli 2014 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop „Internationale Organisationen und Räume des Wissens“ statt.
Sowohl die Internationale Geschichte als auch die Wissensgeschichte haben Konjunktur. Allerdings werden beide Zugänge kaum miteinander verbunden, obwohl sie sich häufig ähnlichen Fragen widmen und sich für Experten, Netzwerke sowie die global- und raumhistorischen Bezüge ihrer Themenfelder interessieren. Ziel des Workshops ist es gewesen, zu diskutieren, wie Internationale Geschichte konsequent als Wissensgeschichte geschrieben werden kann. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Wissensproduktion und -archivierung, des Wissenstransfers, der Politisierung von Wissen sowie des Zusammenhangs von Räumlichkeit und Wissen.
Leitung:
Iris Schröder (Erfurt/Gotha)
Hubertus Büschel (Gießen)
Julia Hauser (Göttingen)
Christian Methfessel (Erfurt)
Jonas Brendebach (Florenz)
Ein Kooperationsprojekt des Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG), des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) und des Department of History and Civilization (HEC) am European University Institute, Florenz
Weitere Informationen:
Am 2. Dezember 2013 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop „Arbeiten vor Ort, Arbeiten am Raum. Geographische Expertisen zwischen den Weltregionen“ statt.
Der 6. Workshop der 2011 gegründeten Erfurter RaumZeit-Forschergruppe ERZ ging der Frage nach, wie sich die Erfahrung vor Ort „im Feld“ in wissenschaftliche, geo-/kartographische Praktiken einschreibt. Empirischer Ausgangspunkt war die in der Forschungsbibliothek Gotha verwahrte Sammlung des Perthes-Verlags, deren Überlieferung es erlaubt, sowohl Forschungsreisende im Feld als auch die Genese geo-/kartographischen Wissens und die Herstellung der dazugehörigen Geo-/Kartographien genauer zu verfolgen.
Diskutiert wurden neben Grundlagentexten aus der Ethnologie, der Philosophie und den Kulturwissenschaften Fallstudien zu Forschungsreisenden, Geographen und Kartographen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Regionale Bezugspunkte waren Afrika und Lateinamerika sowie die „Projektsfläche Arktis“.
Weitere Informationen:
Universität Erfurt (Campus)
Nordhäuser Str. 63
99089 Erfurt
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