| Max-Weber-Kolleg, Personalia

Prof. Knud Haakonssen mit Festschrift geehrt

Ein erfolgreiches und fruchtbares Forscherleben wird manchmal mit der Verleihung einer Festschrift geehrt. Diese besondere Ehre wird am 11. Juni Prof. Knud Haakonssen zuteil, der seit vielen Jahren u.a. am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Forschung der Universität Erfurt lehrt und arbeitet. Die Veranstaltung findet am 11. Juni 2019 im Max-Weber-Kolleg, am Steinplatz 2, Raum 805, statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Prof. Dr. Knud Haakonssen
Prof. Dr. Knud Haakonssen

Frank Grunert (Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung, Halle), der einen Beitrag in der Festschrift verfasst hat, erklärt, warum Professor Haakonssen und sein Werk auf diese Weise gefeiert werden: „Während seiner beeindruckenden Karriere hat Knud Haakonssen die Rolle des Naturrechts für die Entstehung von Rechten und Pflichten im politischen Kontext untersucht. Kennzeichen seines Ansatzes ist der Nachweis, dass das frühneuzeitliche Naturrecht in Europa keine einheitliche Doktrin war, vielmehr handelt sich um überschneidende Redeweisen, die konkurrierende politische und juristische Programme verfolgten.“

Die Festschrift mit dem vollen Titel „Philosophy, Rights and Natural Law. Essays in Honour of Knud Haakonssen“ wurde von Ian Hunter und Richard Whatmore herausgegeben und enthält Beiträge von James Moore, Maria Rosa Antognazza, Aaron Garrett, Mads Jensen, Kari Saastemoinen, Simone Surbuchen, Ian Hunter, Frank Grunert, James A. Harris, Michael Seidler, John W. Cairns, David Lieberman und Richard Whatmore. Alle Autoren sind Weggefährten von Haakonssen oder Forscher, die durch seinen Ansatz inspiriert wurden. Sie ist 2019 bei Edinburgh University Press erschienen.

Der Festvortrag wird von Prof. Martin Mulsow, dem Direktor des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt, gehalten und trägt den Titel „Naturalis Ratio – Das Abenteuer einer indogermanischen Rechtsgeschichte“.