Seit Beginn der Corona-Pandemie engagiert sich das Teilprojekt KdfL in der Task Force digitale Lehre der Universität Erfurt. Diese unterstützt Lehrende der Universität bei der Konzeption und Umsetzung digitaler Lehre im virtuellen Raum. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf den Bedürfnissen der Lehrer*innenbildung.
Kompetenzmodelle sowie Qualitätskriterien für gelungenes, digital gestütztes Lehren und Lernen werden mit Evaluationsverfahren entwickelt.
Dem Vorhaben liegen der European Framework for the Digital Competence of Educators (DigCompEdu, Redecker 2017), das TPACK Modell (Koehler, Mishra 2006) und das M3K Modell (Herzig et al 2016) zugrunde. Im Zentrum dieser Modelle steht nicht die Bedienung von Technik, sondern die Kompetenzen von Lehrkräften und Studierenden, die sich didaktisch, methodisch und pädagogisch weiterentwickeln und sich bessere Strategien für den Einsatz digitaler Medien aneignen möchten. Dieses Vorgehen bietet eine erste Basis für empirische Forschungsarbeiten, dank ausgearbeiteter Skalierung und Operationalisierung der Modelle.
Auf Basis dieses konzeptionellen Rahmens wird der Bedarf im bestehenden Lehrangebot der lehramtsbezogenen Studiengänge der Universität Erfurt im Hinblick auf Implementierungsmöglichkeiten digitalen Lehrens und Lernens ermittelt. Im nächsten Schritt werden fachübergreifende sowie fachspezifische Konzepte zur Umsetzung und Evaluierung in der Lehre erarbeitet und den Lehrenden der Universität Erfurt zur Verfügung gestellt.
Das Projekt geht davon aus, dass die Fachdidaktiken als Transformationswissenschaften die fachliche, die pädagogische sowie die digitale Perspektive auf die fachliche Bildung mit Blick auf die fachliche Enkulturation und Bildung von Schüler*innen transformieren.
Derzeit engagiert sich das Teilprojekt KdfL in der Task Force digitale Lehre der Universität Erfurt und ist maßgeblich daran beteiligt, Lehrende der Universität bei der Umsetzung qualitativer Lehre im virtuellen Raum zu unterstützen.