SPF Wissen. Räume. Medien. Philosophische Fakultät

Menschen-Bilder universal

Patrick Rössler: An der Wende zum 20. Jahrhundert etabliert sich eine globalisierte Weltsicht, die die neuen Bilder und neuen Informationswege schafft, die im Mittelpunkt dieses Projektes stehen. Ob die Weltsprache Esperanto oder das Piktogramm als Baustein einer globalen Sprache: Der Unübersichtlichkeit gesellschaftlicher Prozesse steht eine Suche nach einfachen Ordnungen und Orientierung gegenüber, die auch eine neue Bilderwelt in Design und Gestaltung hervorbringt.

Laufzeit
04/2016 - 10/2017

Finanzierung
Kulturstiftung des Bundes :
150 000 Euro

An der Wende zum 20. Jahrhundert etabliert sich eine globalisierte Weltsicht, die die neuen Bilder und neuen Informationswege schafft, die im Mittelpunkt dieses Projektes stehen. Ob die Weltsprache Esperanto oder das Piktogramm als Baustein einer globalen Sprache: Der Unübersichtlichkeit gesellschaftlicher Prozesse steht eine Suche nach einfachen Ordnungen und Orientierung gegenüber, die auch eine neue Bilderwelt in Design und Gestaltung hervorbringt. Das in Form und Farbe prägnante, schnell dekodierbare und sprachunabhängige Bildzeichen bekommt Konjunktur und führt eine internationalisierte Bilderwelt im Kielwasser, die das zunehmende Informationsbedürfnis einer wachsenden bürgerlichen Öffentlichkeit stillt.

Das Ausstellungsprojekt "Menschen-Bilder universal“ thematisiert diesen Visualisierungsschub und zwei spezifische Antworten der damals sich neu etablierenden Informationsgrafik auf die Informationsflut in den neuen Medien, indem es sich mit den Positionen Otto Neuraths und Fritz Kahns auseinandersetzt, zwei bis heute wesentlichen Innovatoren in diesem Bereich, und leistet damit auch einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um eine neue Informationsökonomie. Die Förderung erfolgt im Kontext der von der Kulturstiftung des Bundes 2011 gestarteten Initiative „Fellowship Internationales Museum“, mit dem hochkarätige Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler und Kuratorinnen und Kuratoren aus dem Ausland an Museen in Deutschland geholt werden.