Der Aktionstag findet seit 2019 einmal jährlich am zweiten Mittwoch im April statt. Er ist für die Provenienzforschung von großer Bedeutung, da er die gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz unserer Arbeit aufzeigt und gleichzeitig einem breiten Publikum Einblicke in die Methoden eines Forschungsbereichs vermittelt, der für gewöhnlich hinter den Kulissen der für die Besucher*innen wahrnehmbaren Bereiche kuratorischer Arbeit stattfindet. Diese weltweit einmalige Veranstaltungskooperation von Forschenden verschiedenster Einrichtungen und Institutionen am 9. April steht im Zeichen der jahrelangen erfolgreichen Bestrebungen des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. um Transparenz und Vernetzung innerhalb einer noch immer jungen Forschungscommunity, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Herkunft kultureller Objekte (nicht nur) in öffentlichen Einrichtungen zu beleuchten. Das breit gefächerte Programmangebot mit aktuell mehr als 120 Veranstaltungen widmet sich schwerpunktmäßig Themen des NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, den Kulturgütern aus kolonialen Kontexten und den in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR enteigneten Objekten, aber auch den Objekt- und Sammlungsgeschichten im Allgemeinen.
Lesen Sie hier die Blogbeiträge von Dr. Daniel Gehrt und Dr. Petra Weigel!