Der Kunsthistoriker Hannes Friese spricht an diesem Abend über die Einflüsse und Folgen der Erfindung fotografischer Verfahren auf bzw. für die Entwicklung der modernen Kartografie.
Zwar hatten zahlreiche Forschungsreisende am Ende des 19. Jahrhunderts eine Kamera im Gepäck. Doch war um 1900 die Rolle der Fotografie für die geografische Wissenschaft noch nicht geklärt. Fotografische Ansicht stand im spannungsvollen Kontrast zur kartografischen Übersicht. Hannes Friese zeichnet in seinem Vortrag den langen Weg nach, der die Landschaftsfotografie auf die Seiten von "Petermanns Geographischen Mitteilungen" führte. Er thematisiert dabei die zahlreichen Herausforderungen für einen geografischen Umgang mit fotografischen Bildern.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag lädt der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha zu einem kleinen Empfang ein.