Dr. Thomas Schader
thomas.schader@uni-erfurt.dePostdoc (Forschungszentrum Gotha)
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
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Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG)
Schloßberg 2
99867 Gotha
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Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG)
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Assoziierter Fellow (Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien)
Sprechzeiten
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Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien
Campus
Nordhäuser Str. 63
99089 Erfurt
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Universität Erfurt
Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien
Postfach 90 02 21
99105 Erfurt

Curriculum Vitae
2009
Abitur am Allgäu-Gymnasium Kempten
2010–2016
Studium der Geschichtswissenschaft, Hispanistik und Pädagogik an der Universität Tübingen
2016–2018
Doktorand am Seminar für Neuere Geschichte der Universität Tübingen (Prof. Dr. Renate Dürr) und Projektassistent bei der Stiftung Weltethos
2018–2021
Christoph-Martin-Wieland-Stipendiat im Nachwuchskolleg „Wissensgeschichte der Neuzeit“ am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (Prof. Dr. Martin Mulsow)
2018-2021
Doktorand am Forschungszentrum Gotha. Titel der Dissertation: „Zwischen Differenz- und Kontingenzerfahrung: zentraleuropäische Jesuitenmissionare auf der Schwelle nach Übersee (1660- 1760)“
2021-2022
Associate Fellow in der Forschungsgruppe „Religion and Urbanity. Reciprocal Formations“ am MaxWeber-Kolleg Stellvertretende Leitung des Kulturfestivals „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“
seit Juli 2021
Associate Fellow in der Kolleg-Forschungsgruppe „Religion and Urbanity. Reciprocal Formations“ (FOR 2779) am Max-Weber-Kolleg sowie Mitglied im DFG-Forschungsnetzwerk "Grenzgänger im »Paraquarischen Blumengarten«. Jesuiten zentraleuropäischer Provenienz und die Reduktionen Paraguays im 17. und 18. Jahrhundert"
Forschungsschwerpunkte
- Missions- und Globalgeschichte
- Geschichte Lateinamerikas
Projektbeschreibung
Urbane Frömmigkeit zwischen Resonanz und Dissonanz. Sevilla und Lissabon aus der Perspektive deutscher Jesuiten
Sevilla und Lissabon waren in der Neuzeit bedeutende Zentren des iberischen Barockkatholizismus. Wer in diese Städte kam, zeigte sich nicht selten verwundert über eigentümliche Formen katholischer Frömmigkeit: „Wen gelüstet Wunder zu sehen / der soll nach Sevilien gehen“ – gleiches galt für Lissabon. Die deutschen Jesuiten, die in den Hafenstädten auf ihre Abfahrt in die Missionen Asiens und Amerikas warteten, erstaunte unter anderem die exzessive Heiligenverehrung lokaler Laienbruderschaften und das Ausmaß öffentlicher Bußpraktiken. Ausgehend von archivalischen Selbstzeugnissen werde ich in dem Forschungsprojekt der Frage nachgehen, auf welche Weise die deutschen Jesuiten die urbanen Frömmigkeitsformen in Sevilla und Lissabon rezipierten.
Vorträge
“Waiting Room Andalusia: A Heterotopia of Crisis?” im Rahmen der Winterschool Global Frontiers der Eberhard Karls Universität Tübingen, 15. - 17. 11. 2017, URL: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7517?title=global-frontiers&recno=1&q=Global%20Frontiers&sort=newestPublished&fq=&total=34.
„Die Lebenswelt der Jesuitenmissionare in Andalusien“ im Rahmen der Jahrestagung Theater und Pädagogik der Jesuiten des Jesuitica e.V. in Straubing, 16.–17.03.2018, URL: https://www.jesuiten.org/wer-wir-sind/aus-den-archiven/jesuitica-ev/archiv-jahrestagungen/ .
„Warten – eine soziale Praxis im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion. Die Missionare Eusebius Kino S.J. und Philipp Segesser S.J. an der Schwelle nach Übersee.“ im Rahmen der 45. Tagung des Arbeitskreises für historische Kulturlandschaftsforschung in Mitteleuropa e.V. (ARKUM) „Inklusion/Exklusion - Transkulturalität im Raum“, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 19.09.-22.09.2018, URL: www.kulturlandschaft.org/Tagungen/arkum-tagung-kiel-flyer.pdf.
„Raumzeitlichkeiten des Wartens: Jesuitenmissionare auf der Schwelle nach Übersee, 1660-1760“ im Rahmen des Workshops „Neue Forschungen zu Räumlichkeit und Zeitlichkeit“ der Erfurter RaumZeitForschung, Erfurt, 11./12.07.2019, URL: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8457.
„Missionar werden: zentraleuropäische Jesuitenmissionare im Warteraum Andalusien“ im Rahmen des DFG-Netzwerktreffens „Grenzgänger im Paraquarischen Blumengarten - Jesuiten zentraleuropäischer Provenienz und die Reduktionen Paraguays im 17. und 18. Jahrhundert“ an der PhilosophischTheologische Hochschule St. Georgen, Frankfurt am Main, 01.04.2023.
Lehrveranstaltungen & Workshops
Sommersemester 2019:
"Wie lesen? – Geschichts- und literaturwissenschaftliche Zugänge zu Texten" zusammen mit Jessica Maureen Maaßen vom Nachwuchskolleg „Texte.Zeichen.Medien“ der Universität Erfurt (Flyer)
Wintersemester 2021/22:
"Conquista espiritual. Deutsche Jesuiten in Lateinamerika (17./18. Jahrhundert)"
Sommersemester 2022: „Plus ultra“. Die europäische Expansion in Quellen
Sommersemester 2023: Bis an die Ränder der Welt: Missionare als Global Player der Frühen Neuzeit
Beiträge/Publikationen
Warteraum Andalusien. Zentraleuropäische Jesuitenmissionare auf der Schwelle nach Übersee (1660-1760). Aschendorff-Verlag, Münster 2022.
,[…] die mir in warheit recht sbanisch ist vorkommen.‘ Interkulturelle Hermeneutik auf der Schwelle nach Übersee (1749), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, URL: www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-115013.
,Homo tubulentus‘. Der Fall Anton Sepp S. J. (1683-?).“ In: Zeitschrift für Missionswissenschaft und Religionswissenschaft 105 (2021), S. 288–292.
Missionare in der Warteschleife: Einblicke in die Lebenswelt deutschsprachiger Überseekandidaten in den andalusischen Hospicios de Indias, 1660–1760, in: Siedlungsforschung: Archäologie – Geschichte – Geographie 37 (2020), Exklusion/Inklusion – Transkulturalität im Raum, S. 101–118.
, Wer die Hand am Pflug behält'. Gedanken aus dem Homeoffice, in: Forschen in Gotha. Ein Blog Gothaer Forschungseinrichtungen (Reihe: Forschung zu Corona-Zeiten), 11. Juni 2020, URL: https://www.gotha3.de/forschungsblog/archives/4727 .