Ich interessiere mich für die ontologisch-phänomenologische Frage nach dem Sinn, wie sich der Sinn im Abenteuer des Lebens, in der menschlichen Existenz und in der Welt ergibt und was mit dem Reich des Sinns eröffnet wird. In meiner Forschungsarbeit habe ich mich vor allem auf das Denken Martin Heideggers konzentriert, so dass ich in meiner ersten Dissertation den Übergang von der Schematisierung des Sinns in Sein und Zeit (1927) zur Sichtung einer abgründigen Dimension des Überschusses an Sinn in Beiträgen zur Philosophie (1936) zu erklären versuchte. Dabei war mir wichtig, den Zusammenhang von Begrenzung und Abgrund sowie den ständigen Übergang von einem zu dem anderen im Horizontbegriff zu zeigen.
In dieser Forschung bin ich aber auch an eine kosmologische Perspektive des Sinns gestoßen, also an die Tatsache, dass der Ursprung des Sinnes nicht auf den Menschen zu beschränken ist; eher sollte er in der kosmischen Entfaltung des Lebens verfolgt werden. Diese Entdeckung hat mich zu meinem jetzigen Forschungsvorhaben geführt, in dem ich mich nicht nur mit Heidegger, sondern auch mit Eugen Fink und Hans Jonas auseinandersetze, um an der Frage nach der Möglichkeit einer kosmologischen Ontologie und Ethik des Lebendigen zu arbeiten. Und wenn der Sinn etwas ursprünglich Kosmisches ist, dann sind wir Menschen die Wächter eines ontologischen Erbes, aus der sich auch Verpflichtungen ergeben, mit denen sowohl theoretisch als auch praktisch bzw. faktisch umzugehen ist: Schließlich ist es eine Sache, was die Menschen interessiert, und eine andere, was für die Welt tatsächlich notwendig ist.
Phänomenologie
Ontologie
Hermeneutik
Kosmologie
Ethik
Philosophie der Biologie
Monographie (Promotionsschrift):
Aufsätze in Sammelbänden:
Aufsätze in Fachzeitschriften: