| Forschung, Max-Weber-Kolleg

Neue Publikation: Søren Kierkegaard als religiöser Schriftsteller

Søren Kierkegaard (1813-1855) hat sich selbst nicht als Philosoph oder Theologe bezeichnet, sondern als religiöser Schriftsteller. Diese unscheinbare Bezeichnung birgt grundlegende Probleme in sich: die Frage nach dem Verhältnis von religiöser Absicht und künstlerischem Ausdruck, nach der eigenen Autorität, nach dem Verhältnis zum Wissenschaftssystem. Zu diesem Thema ist soeben im Freiburger Alber Verlag der Sammelband „Sokratische Ortlosigkeit: Kierkegaards Idee des religiösen Schriftstellers“ erschienen, herausgegeben von Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Deuser und PD Dr. Markus Kleinert (beide Kierkegaard-Forschungsstelle des Max-Weber-Kollegs).

 

Die Beiträge des international besetzten Bandes untersuchen, wie Kierkegaard den religiösen Schriftsteller bestimmt, und berücksichtigen auch antike Vorbilder und die moderne Wirkungsgeschichte – nicht zuletzt im Hinblick auf die Artikulation von Religiosität unter den Bedingungen einer säkularen Moderne.

Hermann Deuser und Markus Kleinert (Hrsg.)
Sokratische Ortlosigkeit: Kierkegaards Idee des religiösen Schriftstellers
Verlag Karl Alber, Freiburg, 2019
ISBN-13: 978-3495488096
364 Seiten
36 EUR