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Kolloquium des Forschungsverbunds „Diktaturerfahrung und Transformation“

Der vom BMBF geförderte Forschungsverbund „Diktaturerfahrung und Transformation“ lädt am Donnerstag, 21. Januar, zu seinem nächsten (digitalen) Kolloquium ein. Beginn ist um 16 Uhr. Das Thema lautet diesmal "Mit Zeitzeug*innen über den Staatsbürgerkundeunterricht sprechen. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt". Zu Gast ist Prof. Dr. Tilman Grammes von der Universität Hamburg.

 Schüler im Staatsbürgerkundeunterricht der Klasse 8 in den 1970er-Jahren
Schüler im Staatsbürgerkundeunterricht der Klasse 8 in den 1970er-Jahren.

Das Unterrichtsfach Staatsbürgerkunde in der DDR war als zweistündiges Nebenfach bestenfalls eine Fußnote der Weltgeschichte. Die Re-konstruktion des Unterrichtsalltags ermöglicht aber wie in einem Brennspiegel die Auseinandersetzung mit den Funktionsmechanismen eines „vormundschaftlichen Staates“. Welche Rolle können Zeitzeug*innen bei einer Mehrebenenanalyse spielen? Dieser Frage soll im Rahmen der Veranstaltung  am Beispiel von Einzel- und Gruppeninterviews mit Lehrer*innen, Schüler*innen sowie Unterrichtsmethodikern der DDR nachgegangen werden. Inwiefern ist es in einem Reenactment heute möglich, Staatsbürgerkundeunterricht „authentisch“ zu erleben? Tilman Grammes wird Material aus mehreren Forschungsprojekten zur Alltags- und Sozialgeschichte des Staatsbürgerkundeunterrichts in der DDR vorstellen und gemeinsam diskutieren.

Das Kolloquium findet idigital über die Plattform Cisco Webex statt.
Meetingraum: https://uni-erfurt.webex.com/meet/DuT.Erfurt
Der Meetingraum wird 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung geöffnet. Es ist keine gesonderte Anmeldung notwendig, Sie können direkt über Ihren Browser dem Meeting beitreten. Benötigen Sie mehr Informationen zum Zugang oder Hilfe, wenden Sie sich bitte an: dut.info@uni-erfurt.de.