Berichte vom Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte 2012

Diese Berichte zu dem Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte 2012 „Nachbarschaften“, vom 16.- bis 18. November, wurden von den Teilnehmern des Masterseminars „Sakralität und sakrale Orte. Konzepte und historische Fallstudien“ in dem Wintersemester 2012/13 verfasst.

Redaktion: Carl Haubold

 

All Politics Is Local – die US-Präsidentschaftswahl 2012
Anett Scheeren

Die Vereinigten Staaten von Amerika, eine Nation auf einer Fläche von ca. 9629000 Quadratkilometern, von 314 Millionen Menschen unterschiedlichster Ethnizitäten, mit jedoch nur zwei dominanten politischen Parteien, wählt ihren Präsidenten und die ganze Welt schaut hin. Auch in den deutschen Medien wurde wochenlang intensiv über die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen berichtet. mehr

 

Noch Feinde oder schon Freunde? Deutsche Kriegsgefangene in Frankreich und
französische Besatzung in Deutschland
Manuel Vojtech

Unter dem Motto "Nachbarschaften" fand am vergangenen Wochenende die vierte internationale Tagung „Weimarer rende-vous mit der Geschichte“ statt. Grund genug, sich auch mit den Anfängen der französisch-deutschen Nachkriegsgeschichte zu beschäftigen. Moderiert von Corinne Defrance, Gastprofessorin am Frankreich-Zentrum der FU Berlin, diskutierten drei Experten über Kontakte und Konflikte in einer vorbelasteten Nachbarschaft. mehr

 

Über den Tellerrand geblickt - Geschichte im Dialog mit anderen Disziplinen
Anna-Katharina Anger

Unter den zahlreichen internationalen Historikern des “Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte” waren auch Forscher des “Institut français d'histoire en Allemagne” in Frankfurt am Main in der Kulturstadt zu Gast. Unter der Leitung von Prof. Dr. Pierre Monnet referierte das vierköpfige Panel über das Zusammenwirken der Geschichtswissenschaft mit Disziplinen der Ethnologie, Soziologie und Geographie. mehr

 

Die Antike im Blick des Weimarer Rendes-vouz 2012
Christian Bolze

Die Podiumsdiskussion „Multikulti damals: Nachbarschaft der Religionen von der Antike bis in die Neuzeit“ bot einen Einblick in den gegenseitigen Umgang der verschiedenen Religionen zu bestimmten Epochen. Im Rahmen des Vortrages von Prof. Dr. Veit Rosenberger, Dr. Katharina Mersch, Christiane Fiebig und Prof. Dr. Susanne Rau von der Universität Erfurt wurde dargelegt, dass das Zusammenleben und Nachbarschaft von Religionen kein Phänomen der Moderne sind. mehr

 

Friede nur so lange währt, wie dein Nachbar ihn begehrt
Annemarie Pfeiffer

Nachbarn. Oh ja. Nachbarn sind so eine ganz, ganz spezielle „Sache“. Man liebt sie oder man hasst sie, sie sind ein helfender Engel in der Not oder der Teufel in Person. Sie sind „total nett“ oder einfach nur „die nervige Alte von oben“. Wie oder wer sie auch sind, irgendwas hat man immer über sie zu erzählen. Und sie über dich. Ganz sicher. Ich für meinen Teil hege seit meiner Geburt ein sehr ambivalentes Verhältnis zu meinen Nachbarn. mehr

 

Multikulti von gestern?
Erik Limburg

Unter dem Titel „Multikulti damals“ fand am Sonntagmittag ein Podium mit Vorträgen verschiedener Dozenten der Universität Erfurt über das Zusammenleben verschiedener religiöser Gemeinschaften in der Vormoderne statt. Trotz der sehr unterschiedlichen Themen, konnte man der gesamten Veranstaltung doch eine Botschaft entnehmen, die gerade in Zeiten der Streitigkeiten um Moscheebauten und ähnliches von Interesse sein dürfte. mehr

 

Neighborhoods and Religion: the Caliphate of Córdoba as an example of the question of religious coexistence
Natacha Klein Käfer

The topic of the “Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte” 2012 could not be more current. Neighborhoods, their social implication, potential for conflicts and demand for coexistence are a subject of extreme relevance, especially in a year that saw the events in the Gaza Strip become more and more violent. This situation is a present evidence of how religious differences play a huge role in the relationship between neighbors throughout history, being they people, States or institutions. mehr

Multikulti damals: Nachbarschaft der Religionen von der Antike bis in die Neuzeit
Henning Gruse

Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Multikulti damals: Nachbarschaft der Religionen von der Antike bis in die Neuzeit“ statt. Die Referenten waren Prof. Dr. Veit Rosenberger, Dr. Katherina Mersch, Christiane Fiebig und Prof. Dr. Susanne Rau. Die Moderation übernahm Dr. Klaus Hillingmeier. Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema Religion, welches von den Referenten in ihrem jeweiligen Fachgebiet durch die Epochen getragen wurde. mehr

 

Damaliges Andalusien und heutiges Deutschland
Das Emirat und Kalifat von Córdoba – Nachbarschaften wie heute?
Annegret Genßler

Mal was von dem Barbier von Sevilla gehört? Malaga-Eis ist echt lecker! Und irgendwie hat auch jeder einmal was von Córdoba aufgeschnappt. Zu Andalusien gehört viel mehr. Viel mehr Städte, mehr ´Geschichte` als wir glauben wollen und doch viel mehr Multikulti als die meisten denken. Im folgenden Text wird es exemplarisch um die Verknüpfung zweier ausgewählter Vorträge vom 18. November der diesjährigen Veranstaltung gehen. mehr

 

Religiöse Nachbarschaften
Carolin Grabow

Das Thema wurde von vier Referenten, welche es alle unter einem anderen Gesichtspunkt betrachteten, vorgestellt und erörtert. Alle vier Vorträge machten deutlich, dass das nachbarschaftliche Zusammenleben unter zahlreichen verschiedenen Religionen nicht als ein Phänomen des modernen Zeitalters betrachtet werden kann. mehr

 

Multikulti damals: Nachbarschaften der Religionen von der Antike bis in die Neuzeit
Juliane Cazin

Während sich die meisten Themen an diesem Wochenende um die nachbarschaftlichen Beziehungen der neueren Geschichte drehten, befasste sich am Sonntag, 11 Uhr, ein vierköpfiges Team Erfurter Geschichtswissenschaftler mit dem multikulturellen Austausch der Vergangenheit. mehr

 

Weimar lud zum „Rendez-vous mit der Geschichte“ ein
Franziska Turre

Einer der Beiträge wurde von WissenschaftlerInnen der Universität Erfurt bestritten, die den Versuch wagten, die nachbarschaftlichen Beziehungen der Religionen von der Antike bis in die Neuzeit nachzuzeichnen. Der Saal der Musikschule war am Sonntag, den 18. November, gut gefüllt – ein Großteil der Zuhörer setzte sich aus interessierten Studierenden der Universität Erfurt zusammen. mehr

Grenzen & Schleichwege
Ein Podium für Reflexion und Diskussion zwischenstaatlicher Grenzgeschichten
Carl Haubold

Nachbarschaften erweitern sich heute auf zwischenstaatlicher, als auch auf privater Ebene von engen regionalen, bis zu interkontinentalen Beziehungen. Das Podium „Grenzen und Schleichwege“ erörterte nicht nur die räumliche Trennung der Nachbarn voneinander. Unter der Moderation von Thomas Kroll wurden Schleichwege und private Beziehungen zwischen hermetischen Grenzen mit modernen innereuropäischen offenen Grenzen als Übergangszone kontrastiert. mehr