Lehrveranstaltungen Sommersemester 2022

Lehre in Zeiten von Corona/ COVID-19

Hinweise zur Gestaltung der Lehre im Sommersemester 2022:

Hinweise

B.A. Veranstaltungen

Fremdsein

IPS-Seminar

Dozent/in: Prof. Jürgen Martschukat / Prof. Omar Kamil

Modul(e): WG02#01

Leistungspunkte: 9

Termin: Montags, 14-16 Uhr/ Donnerstags 16-18 Uhr

Beschreibung: Das IPS führt in die Perspektiven, Techniken und Materialien historischen Forschens ein. Dies tun wir diesmal anhand der Geschichte des Fremdseins in Westasien und Nordamerika. Regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung und engagierte Mitarbeit in Plenum und Tutorium sind Voraussetzung, um die Veranstaltung erfolgreich zu bestreiten. Die Veranstaltung wird mit einer Klausur und einer 12-seitigen Hausarbeit abgeschlossen.

US-Geschichte des 20. Jahrhunderts

Vorlesung

Dozent/in: Prof. Jürgen Martschukat

Modul(e): W04#01

Leistungspunkte: 3

Termin: Donnerstag, 14-16 Uhr

Beschreibung: Die Vorlesung verfolgt das Ziel, einen Überblick über die US-amerikanische Geschichte des 20. Jahrhunderts zu bieten. Themen werden sich erstrecken vom Ersten Weltkrieg aus US-amerikanischer Perspektive bis zu 9/11. Ein Akzent wird auf sozial- und kulturgeschichtlichen Fragen liegen. Ein Quellenreader wird auf Moodle bereitgestellt. Prüfungsleistung ist eine Klausur am Ende der Vorlesung.

1619 – Racial Capitalism in der Geschichte Nordamerikas

Seminar

Dozent/in: Felix Krämer

Modul(e): W04#02

Leistungspunkte: 3

Termin: Mittwochs, 10-12 Uhr

Beschreibung: Anstatt bei europäischen Entdeckern einer „neuen Welt“, beginnen Geschichten der Arbeit und des Kapitalismus immer häufiger dort, wo die ersten Menschen aus Afrika verschleppt wurden, um in Virginia als Sklav:innen an Kolonisten verkauft zu werden – 1619. Im Seminar werden wir anhand von Sekundär-, aber auch Quellentexten der Frage nachgehen, inwiefern die Kapitalismusgeschichte einen modernen Rassismus mit hervorbrachte, der bis heute beispielsweise Wohn-, Lebens- und Eigentumsverhältnisse in den USA äußerst ungleich organisiert. Von der Beschäftigung mit Schuldknechtschaft über Enteignung von Native Americans im 17. und 18. Jahrhundert führt der Kurs zur langen Geschichte der Sklaverei. Wir werden die Segregation im 19. und 20. Jahrhundert auch unter geschlechtergeschichtlichen Aspekten diskutieren sowie die Kriminalisierung von Minderheiten im US-Justiz- und Gefängnissystem als Teil des Racial Capitalism bis in die Gegenwart.

Kulturgeschichte der Politik

Seminar

Dozent/in: Lisa Patt

Modul(e): E10#01; W11#01

Leistungspunkte: 6

Termin: Dienstags, 14-16 Uhr

Beschreibung:

Was können uns kulturelle Konflikte über politische Macht sagen? Wie und vom wem wird Macht überhaupt produziert? Besteht eine Grenze zwischen „Politik“ und „Kultur“? Die Kulturgeschichte der Politik bietet für Historiker:innen einen methodischen Rahmen, um diese Fragen zu analysieren und diskutieren. Ziel des Seminars ist es, einen Eindruck über Methoden und Theorien der Kulturgeschichte der Politik zu erlangen. Dazu werden wir uns im ersten Teil des Seminars eingehend mit Fachliteratur befassen, um dann weiterführend praktische Anwendungsweisen der Methoden anhand von Fallbeispielen auszutesten. Diese werden thematisch in der Geschichte der Vereinigten Staaten ab 1950 verortet sein. Impulse zur Diskussion transatlantischer Perspektiven sind aber willkommen und werden in der Fachliteratur besprochen. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Gute Englischkenntnisse zum Verständnis der Lektüre und Quellen werden jedoch vorausgesetzt.

M.A. Veranstaltungen

Körpergeschichte

Seminar

Dozent/in: Felix Krämer

Modul(e): M11#01

Leistungspunkte: 6/9

Termin: Mittwoch, 12-14 Uhr

Beschreibung: Michel Foucaults letztes Projekt „Sexualität und Wahrheit“ bildet den Ausgangspunkt des Seminars zur Geschichtstheorie. Von hier aus werden wir unterschiedliche körperhistorische Blickwinkel und deren theoretische Dimensionen betrachten. Vom Zusammenhang von Kapitalismusgeschichte und modernem Rassismus und Kolonialismus über die Geschlechtergeschichte bis hin zu Ansätzen aus den Dis/ability Studies werden wir diskutieren, welche Bedeutung unterschiedlichen menschlichen Körpern und Körperpraktiken gesellschaftlich zukam. Aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive gibt der Kurs anhand von Sekundär- wie Quellentexten einen Überblick zu unterschiedlichen Ansätze aus der historischen Untersuchung von Körperdiskursen.

Geschlechtergeschichte und Black Feminism

Seminar

Dozent/in: Helen Gibson

Modul(e): M12#01; M14#01; M15#01

Leistungspunkte: 6/9

Termin: Donnerstags, 12-14 Uhr

Beschreibung: “a changed changer / i continue to continue / where i have been / most of my lives is / where i’m going” – Lucille Clifton, “i am not done yet” (1974) Loretta J. Ross und Alexis Pauline Gumbs betonen in ihrer schwarzen feministischen und womanistischen Theorie das Wie der Beschwörung von Wirklichkeiten jenseits des Rassenkapitalismus - dem System, das Schwarzsein und Reproduktion miteinander verbindet. Für Loretta Ross, Mitverfasserin der Theorie der reproduktiven Gerechtigkeit, ist „unsere bloße Existenz ein subversiver Akt“; Alexis Pauline Gumbs stellt „eine schwarze queer-feministische Genealogie für radikale Bemutterung“ und den Imperativ auf, „m/other ourselves“ (Gumbs et. al. 2016). Diese Theorien und Praktiken sind das Erbe von Hortense Spillers, Audre Lorde, Alice Walker, bell hooks und vielen anderen prominenten Theoretikerinnen und Theoretikern, die das Geschlecht aus der Sicht der spirituellen Gemeinschaft analysiert haben. Wie sollte eine Geschichte des Geschlechts, der schwarzen feministischen und der womanistischen Theorie in Deutschland gelesen werden? Wo überschneidet sich die Arbeit von May Ayim in Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte mit dem „Combahee River Collective Statement“ und wo weichen beide voneinander ab? Auf welche Weise führt Kameelah Janan Rasheeds internationale Kunstausstellung „i am not done yet“ die frühere Entstehung schwarzer feministischer und womanistischer Forschung fort und verändert sie? In diesem Seminar werden wir Ereignisse der letzten fünfzig Jahre Geschlechtergeschichte analysieren, wobei der Schwerpunkt auf dem intellektuellen und spirituellen Austausch zwischen Womanist-Theoretikerinnen in Nordamerika und in Deutschland liegt.

Kolloquium zur nordamerikanischen Geschichte

Kolloquium

Dozent(in): Prof. Jürgen Martschukat

Modul(e): M12#02; M13#02; M14#02; M15#02; M16#02; ZV 101-PhiFPr#02

Leistungspunkte: 6/9

Termin: Mittwoch, 18-20 Uhr, 14-tägig und Blockveranstaltung 9./10. Juni 2022

Beschreibung: Das Kolloquium dient der Diskussion von MA-Arbeiten und anderen Projekten. Wir werden uns in einer mehrtägigen Blockveranstaltung am 9./10. Juni 2022 zusammenfinden (auch mit internationalen Gästen von Temple University und in Kooperation mit dem zeitgeschichtlichen Kolloquium). Erwartet wird außerdem der Besuch des Kolloquiums des Historischen Seminars mit Vorträgen am 13.4., 20.4., 4.5., 18.5., 1.6., 15.6. und 29.6., jeweils von 18-20 Uhr. MA-Studierende sind ganz besonders eingeladen, dabei zu sein und mitzudiskutieren. Anmeldung zum Kolloquium bitte bis spätestens zum 1. April 2022 per Email bei juergen.martschukat@uni-erfurt.de

Promotionsstudiengang

Kolloquium zur nordamerikanischen Geschichte

Kolloquium

Dozent(in): Prof. Jürgen Martschukat

Modul(e): M12#02; M13#02; M14#02; M15#02; M16#02; ZV 101-PhiFPr#02

Leistungspunkte: 6/9

Termin: Mittwoch, 18-20 Uhr, 14-tägig und Blockveranstaltung 9./10. Juni 2022

Beschreibung: Das Kolloquium dient der Diskussion von MA-Arbeiten und anderen Projekten. Wir werden uns in einer mehrtägigen Blockveranstaltung am 9./10. Juni 2022 zusammenfinden (auch mit internationalen Gästen von Temple University und in Kooperation mit dem zeitgeschichtlichen Kolloquium). Erwartet wird außerdem der Besuch des Kolloquiums des Historischen Seminars mit Vorträgen am 13.4., 20.4., 4.5., 18.5., 1.6., 15.6. und 29.6., jeweils von 18-20 Uhr. MA-Studierende sind ganz besonders eingeladen, dabei zu sein und mitzudiskutieren. Anmeldung zum Kolloquium bitte bis spätestens zum 1. April 2022 per Email bei juergen.martschukat@uni-erfurt.de

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