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Bibliotheksöffnungszeiten: Präsidium kommt den Studierenden entgegen

Aus Anlass der jüngsten Proteste gegen die Energiesparmaßnahmen und insbesondere die verkürzten Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek Erfurt bis Ende des Jahres ist das Präsidium der Universität Erfurt heute in einem intensiven Gespräch mit dem Studierendenrat als der gewählten Vertretung aller Studierenden auf dem Campus den Forderungen der Studierenden entgegengekommen.

Dieses Entgegenkommen sieht vor, die Universitätsbibliothek an den verbleibenden Wochenenden bis zu den Feiertagen und damit bis zum Beginn der regulären Vorlesungspause wie folgt zu öffnen:
•    Samstag, 10.12., 13 bis 18 Uhr
•    Sonntag, 11.12., 13 bis 18 Uhr
•    Samstag, 17.12., 13 bis 18 Uhr
•    Sonntag, 18.12., 13 bis 18 Uhr

Das Präsidium dankt dabei ausdrücklich den studentischen Mitarbeiter*innen, die diese Wochenendöffnungszeiten seit jeher überwiegend absichern und nun ermöglichen.

Die bislang zur Kompensation der UB-Arbeitsplätze bereitgestellten Alternativräume im Audimax-Gebäude (0007 und 0012) bleiben dabei ebenfalls geöffnet. Der Forderung nach längeren Öffnungszeiten an den Abenden werktags kann jedoch aus organisatorischen Gründen nicht entsprochen werden.

Ab dem 2. Januar 2023 ist die Bibliothek – wie bereits seit Ende September angekündigt – wieder regulär geöffnet.

„Diese Entscheidung ist ein Versuch, von der Aufgeregtheit der vergangenen Wochen wieder auf einen Sachebene zurückzukehren und hier deeskalierend zu wirken, wenngleich wir damit von den Forderungen, im Zuge der aktuellen Energiekrise einen nachhaltigen Beitrag zu leisten, abrücken müssen“, erklärt dazu das Präsidium im Anschluss an das Gespräch mit den Studierendenvertreter*innen. „Wir wünschen uns, dass damit auch die (verbalen) Angriffe auf Beschäftigte und Studierende, die sich den Protesten nicht angeschlossen haben, ein Ende finden.“

Weiteren Forderungen – wie der nach hybrider Lehre (also online plus Präsenz) in der Woche vom 19. bis 23. Dezember 2022 und vom 9. bis 13. Januar 2023 kann dagegen nicht entsprochen werden. Hier wird das Präsidium (nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Planungssicherheit für die Lehrenden und Studierenden) bei der getroffenen Entscheidung zu Online-Lehre in den beiden besagten Wochen bleiben – zumal die Hybridlehre keinerlei Energieeinsparungen bringen würde.

Das Präsidium ist darüber hinaus bereit, mit der Initiativgruppe der Protestierenden zu sprechen, sofern hier Ansprechpartner*innen persönlich auf das Präsidium zukommen und die Gruppe auf jede weitere Eskalation verzichtet.