Über die Veranstaltung
Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Der Journalist Daniel Schulz gibt 2022 mit »Wir waren wie Brüder« sein literarisches Debüt. Als Experte für Rechtsextremismus wurde er 2018 mit dem Reporterpreis und 2019 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Über das Aufwachsen in der ostdeutschen Provinz, über Baseballschlägerjahre und wie das alles in die heutige Zeit ragt, spricht der Autor mit Martin Debes (Journalist und Autor).
(Informationen von der Website der Stiftung Ettersberg)