Die aktuell rasant steigenden Energiepreise sind nur ein Beispiel, wie Klimawandel unsere Gesellschaft verändert. Vielleicht die größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte wird die Frage sein, wie eine Dekarbonisierung gelingen kann, ohne zu einem massiven Anstieg sozialer und ökonomischer Ungleichheit zu führen. Dabei überlagern sich mehrere Dimensionen der Ungleichheit. Global gesehen sind häufig diejenigen Länder am stärksten betroffen, die am wenigsten zur Verursachung des Klimawandels beitragen. Innerhalb der Länder sind es wiederum häufig die ärmeren Bevölkerungsschichten, die am meisten unter den Folgen leiden. Was wissen wir über das Ausmaß dieser Arten von Ungleichheiten? Und welche globalen aber auch nationalen Formen von sozialem Ausgleich können wir schaffen, damit die erfolgreiche Bekämpfung des Klimawandels nicht zulasten von Schwächeren geht?
Auf diese Frage sollen an diesem Abend Antworten gefunden werden. Eröffnet wird die Diskussion von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckart (MdB), moderiert wird sie von der Vizepräsidentin der Universität Erfurt, Prof. Dr. Beate Hampe. Die Antrittsredenden werden von Dekan Prof. Dr. Till Talaulicar vorgestellt.