Das Forschungsprojekt fokussiert Reisen von Europa nach Nordostafrika vor der kolonialen Landnahme. Es untersucht naturkundlich-geografisches und politisches Raumwissen anhand ausgewählter, auf Reisen angefertigter Texte und fragt nach den unterschiedlichen Akteuren, den Formen und Inhalten kollaborativer Wissensproduktion und damit nach den Genealogien sozialer und politischer Räume vor Ort. Das Projekt stützt sich auf in der Sammlung Perthes (Forschungsbibliothek Gotha) überlieferte Notizen, Tagebücher, Berichte, Briefe und kartographischen Arbeiten, die aus der Region nach Gotha gelangten, und verknüpft globalhistorisch informierte, wissensgeschichtliche Ansätze mit Selbstzeugnisforschung.
Von den Stipendienbewerber*innen wird Folgendes erwartet:
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium (MA/Staatsexamen) in Geschichts- und Kulturwissenschaften;
- grundlegende Kenntnisse der Geschichte Afrikas, insbesondere Nordostafrikas bzw. die Bereitschaft, sich diese umfassend anzueignen;
- grundlegende Kenntnisse globalhistorischer Ansätze sowie der Selbstzeugnisforschung bzw. die Bereitschaft, sich diese umfassend anzueignen;
- Archiverfahrung und Fähigkeiten im Lesen von Kurrenthandschriften bzw. die Bereitschaft, sich diese umfassend anzueignen sowie
- exzellente Deutsch- und Englisch-Kenntnisse. Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind erwünscht.
Bewerbung und Frist:
Die Bewerbungsunterlagen sollten ein Motivationsschreiben und eine Projektskizze (max. 1.000 Wörter) enthalten, ebenso einen ausführlichen Lebenslauf, Zeugniskopien sowie ein Empfehlungsschreiben und ggf. ein Verzeichnis der Veröffentlichungen. Bitte treten Sie für weitere Informationen zum Projekt vorab mit uns in Kontakt und melden Sie sich bei Prof. Dr. Iris Schröder und Herrn Dominic Keyßner: fkts.gotha@uni-erfurt.de.
Bitte fassen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen in einer PDF-Datei zusammen (max. 5 MB) und reichen Sie diese bis zum 31.08.2023 ein. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht.