Der Workshop „Religious Guides to Urbanity“ beschäftigt sich mit der Regulierung des städtischen Lebens durch Verordnungen, Anweisungen, Aufforderungen und andere Formen der schriftlichen und mündlichen Kommunikation, die religiös motiviert waren. Sie hat einen breiten chronologischen Fokus und ist transkulturell konzipiert, um so Dokumente wie die muslimische hisba mit den Policey Ordnungen frühneuzeitlicher europäischer Städte zu vergleichen, Verbindungen zwischen dem antiken Rom und modernen Mumbai aufzudecken oder Unterschiede zwischen der Ordnung des jüdischen, christlichen und muslimischen städtischen Lebens zu thematisieren. Ein besonderer Fokus liegt auf der Regulierung des religiösen Lebens und der Art und Weise, wie religiöse Texte das städtische Leben prägten. Die Tagung verfolgt einen quellenbasierten Ansatz und versucht, einzelne Quellen und deren Interpretation genau zu betrachten, um aussagekräftige Vergleiche über Kulturen und Regionen hinweg zu ermöglichen. Dabei haben solche Anordnungen über das „richtige“ Verhalten in wichtigen Städten auch viele Anknüpfungspunkte mit aktuellen Debatten über städtisches Leben.
Für weitere Details und Anmeldung schreiben Sie bitte an: urbrel-conf@uni-erfurt.de