2018 wurde am Forschungszentrum Gotha die Arbeitsstelle „Illuminatenforschung“ eingerichtet, die die schriftlichen Nachlässe des Ordens und seiner Mitglieder erschließt und öffentlich zugänglich macht. Bei der Nachstellung einer Sitzung der Gothaer Minervalkirche – dem illuminatischen Pendant zur Freimaurerloge – stützten sich die Wissenschaftler auf ihre Forschung.
Dank einer sehr guten Quellenlage können sie die Sitzung fast minutiös rekonstruieren: „Wir müssen nicht viel improvisieren, interne Berichte über die Sitzung und auch die einzelnen Vorträge der Mitglieder liegen uns vor“, sagt Dr. Markus Meumann, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Forschungszentrums. Doch am Sonntag wechselt auch er die Rolle: Als Christian Georg von Helmolt wird er als Superior der Minervalkirche die Sitzung seiner fünf Brüder leiten.
Die szenische Aufführung am Sonntag beginnt um 14 Uhr im Skulpturensaal des Herzoglichen Museums. Der Eintritt kostet acht Euro (ermäßigt vier).
Wer die Veranstaltung verpasst, hat am 7. September um 19 Uhr noch einmal die Gelegenheit, dabei zu sein. Dann wird die Aufführung wiederholt.