Veranstalter des Abends ist das Projekt Freiwilliges Mitmachen in Diktaturen in der DFG-Forschungsgruppe Freiwilligkeit der Universität Erfurt in Kooperation mit dem Erinnerungsort Topf & Söhne.
Seit den 2010er-Jahren geht die deutsche Justiz auch gegen jene Personen vor, die zur Ermöglichung und Verwirklichung der nationalsozialistischen Verbrechen beigetragen haben. Nicht nur sogenannte Haupttäter wie KZ-Kommandanten, sondern auch Aufseher und selbst Sekretärinnen, die zur Ausübung ihres Berufes keinen unmittelbaren Kontakt mit Inhaftierten hatten, müssen sich nun ihrer historischen Verantwortung stellen. Am Beispiel dieser Personengruppe der Mittäter/-innen diskutieren Historiker/-innen im Rahmen der Veranstaltung über den Aspekt der Freiwilligkeit im Kontext nationalsozialistischer Verbrechen.