Der Vortrag behandelt zwei Fragen. Geht es in der Politik darum, Wahrheiten herauszufinden und richtige Entscheidungen zu treffen? Es werden drei metaethische Positionen vorgestellt, die diese Frage positiv beantworten. Daran schließt sich die zweite Frage an: Sind westliche Demokratien dazu fähig oder sogar prädestiniert dafür, die Wahrheit herauszufinden? Epistemische Demokratietheorien bejahen das. Da demokratische Entscheidungsprozesse meist eine große Zahl politischer Akteure einbezögen, führten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu wahren bzw. richtigen Ergebnissen. Der Vortrag bezweifelt diese These, denn nach kei-ner metaethischen Position ist zu erwarten, dass Demokratien zuverlässig zu richtigen Entscheidungen gelangen.
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