Die meisten Menschen wissen relativ genau, was gut und gesund für sie und ihre Umwelt ist – und trotzdem handeln sie nicht immer danach. Besser zu verstehen, auf welche Weise das menschliche Gesundheitsverhalten beeinflusst wird, ist das Ziel von Cornelia Betsch, Professorin für Gesundheitskommunikation und Direktorin des Institute for Planetary Health Behaviour (IPB). Ihre Erkenntnisse können maßgeblich dazu beitragen, für schwierige und komplexe gesundheitspolitische Entscheidungen (wie beispielsweise die anstehende Krankenhausreform) die nötige Akzeptanz zu schaffen.
Zuletzt forschte Prof. Betsch u.a. zu Gesundheitsentscheidungen insbesondere im Kontext des Impfens. Während der Corona-Pandemie initiierte sie die bekannte COSMO-Befragung, die entscheidende Erkenntnisse zu Risikowahrnehmung und Vertrauen beigesteuert hat. 2021 wurde sie mit dem Deutschen Psychologiepreis und 2022 mit dem Thüringer Forschungspreis ausgezeichnet.
Im 18. BARMER Nachmittagstalk soll außerdem gesprochen werden über das neu gegründete „Institute for Planetary Health Behaviour (IPB)“ – das Institut für klimagesundes Verhalten. Was steckt hinter der Aussage „Klimaschutz = Gesundheitsschutz“ und wie kann die Wissenschaft dazu beitragen, dass aus Erkenntnissen auch umgesetzte Realität wird?