Dies ist der zweite Workshop der dreiteiligen Reihe „Souveränes Auftreten“, die sich mit den wesentlichen Aspekten einer erfolgreichen Präsentation im Wissenschaftskontext beschäftigt.
In diesen Kommunikationstrainings werden rhetorische Grundlagen und nonverbale Kommunikation behandelt, Stimm- und Sprechübungen für den souveränen Eindruck durchgeführt, Tipps für wissenschaftliche Präsentationen und Vorträge thematisiert, abgerundet von praktischen Übungen und individuellem Feedback. Dabei steht im Fokus, die eigene Stimme, das Sprechen und die Körpersprache in Einklang zu bringen und die jeweilige Zielgruppe anzusprechen, hierbei auch eine gendersensible Perspektive zu beachten.
Mithilfe der Theaterpädagogin Katherina Große-Winkler geht dieser Workshop auf das Durchfühlen der eigenen Präsenz ein. Er möchte den Teilnehmenden vermitteln, wie sie ein Gefühl für das eigene Wirken entwickeln.
Der theaterpädagogische Zugriff auf die Themen Körpersprache, Auftritt und Rhetorik gliedert sich in drei Teile: Zunächst geht es um die Beobachtung des eigenen Körpers, wobei allgemeine Körperwahrnehmung, Haltung und Bewegungsabläufe, der eigene Körper im Bezug zu anderen Körpern und Körper im Raum thematisiert werden. Danach stehen Stimme und Sprechen im Mittelpunkt, darunter Stimmhygiene, Übungen zur Artikulation und Experimentieren mit der eigenen Stimme. Im Anschluss liegt der Fokus auf der Integration von Körper und Stimme, dies anhand von theaterpädagogischen Übungen zu Präsenz und Auftritt sowie bühnenwirksamen Prozessen und eigenem Wohlbefinden.
Der Workshop basiert auf einem diskriminierungskritischen Verständnis und soll Räume eröffnen, in denen sich Menschen mit diversen Ressourcen und Hintergründen willkommen fühlen.
Über die Referentin:
Katherina Große-Winkler ist Referentin für Hochschuldidaktik an der Hochschule Für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Nach einem Bachelor in Drama, Art and Music Studies an der Universität Bologna und einem Master in Theaterpädagogik an der HMT Rostock arbeitete Katherina Große-Winkler zunächst im Pressebereich des Sorbischen National-Ensembles in Bautzen und im Anschluss als selbstständige Theaterpädagogin und Dozentin. Von 2017 bis 2021 war Katherina Große-Winkler als Theaterpädagogin und Referentin für Diversität am Theater der Jungen Welt in Leipzig tätig. Mittlerweile ist sie seit 2022 als Referentin für Hochschuldidaktik an Kunst- und Musikhochschulen für das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen angestellt. Da sich Katherina Große-Winkler immer wieder besonders für die sozialen und psychologischen Prozesse interessierte, die künstlerisch-ästhetische Vorgänge begleiten, absolvierte sie von 2018 bis 2020 einen weiteren Master in Organisations- und Personalentwicklung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Beschäftigung mit den besonderen Bedingungen künstlerischen Unterrichts, der Nutzung künstlerisch-ästhetischer Prozesse in Lehr-Lern-Kontexten und einer diskriminierungskritischen Lehre mit besonderem Fokus auf Inklusion.