| Max-Weber-Kolleg, SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung., Forschung, Personalia

Promotionspreis für Dr. Jana Ilnicka

Dr. Jana Ilnicka ist für ihre 2018 am Max-Weber-Kolleg vorgelegte Dissertation über Meister Eckart mit dem Promotionspreis ausgezeichnet worden, den die Universität Erfurt anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens heute erstmals verliehen hat. Der Preis wird künftig alle zwei Jahre im Rahmen des Christoph-Martin-Wieland-Graduiertenforums für exzellente Dissertationen vergeben und ist mit 5000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurde er von der Universitätsgesellschaft gestiftet.

 

Dr. Jana Ilnicka
Dr. Jana Ilnicka

Im Vorfeld waren die Fakultäten und das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt aufgefordert worden, entsprechende Vorschläge herausragender wissenschaftlicher Arbeiten zu unterbreiten. Im Rahmen der feierlichen Verleihung im Kommunikations- und Informationszentrums (KIZ) wurden alle fünf eingereichten Arbeiten in einer kleinen Videopräsentation vorgestellt: „Children’s Probabilistic Judgment and Decision Making“ von Anna Lang; „Ijob im Beziehungsraum mit Gott. Raumbildanalysen zum Ijobbuch“ von Marlen Bunzel; „Corpus der Texte. Lesbarkeit nach Hans Blumenberg“ von Alexander Waszynski und „Die Entstehung der Governanceder hybriden Organisationsform Genossenschaft: Eine empirische Untersuchung am Beispiel von Energiegenossenschaften in Deutschland“ von Jakob Robert Müller. Am Ende hatte Jana Ilnicka mit ihrer Arbeit „Meister Eckharts achte Pariser Quästion in der zeitgenössischen Diskussion zu Relatio an der Universität in Paris 1300-1320“, die von Prof. Dr. Markus Vincent betreut wurde, die Nase vorn. Die Jury würdigte ihre Dissertation unter anderem für die wissenschaftliche Originalität der Themenstellung. Entlang einer einzigen Handschrift rekkonstruiere Jana Ilnicka eine hochkomplexe Forschungsdiskussion an der Universität Paris. Dabei gelinge der Versuch, Meister Eckart erstmals in eine „scientific community“ einzuordnen, sehr gut. Auch die Brillanz der Darstellung und den innovativen methodischen Ansatz lobte die Jury: Bei der Arbeit handle es sich um einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Forschung und um eine hochkomplexe, für ein Fachpublikum bestimmte Forschungsarbeit, die bereits auf dem Niveau einer Habilitation sei.

Pressestelle

Name
Funktion
E-Mail
Telefon