"Man muss das Studium nicht alleine schaffen"

Zwischen Mensa und Hörsaal
Portrait Benjamin

Nachdem Benjamin einen Bachelor mit Option für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen in der Fächerkombination Elektrotechnik und Mathematik an der TU Ilmenau gemacht hat, entschied er sich für den Master Berufsbildende Schulen an der Universität Erfurt. Wir sprachen mit ihm über seinen Weg als angehender Berufsschullehrer und was es damit auf sich hat, wenn er von"BErUfung" spricht.

Was war ausschlaggebend für deine Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren? Und was hat dich zur Wahl dieses Master-Studiengangs gebracht?
Nach meiner gewerblich-technischen Berufsausbildung, meinen beruflichen Fortbildungen im technischen und wirtschaftlichen Bereich und einigen Jahren Berufstätigkeit habe ich mich dazu entschlossen, in den Lehrberuf zu gehen und habe explizit nach Studiengängen und Hochschulorten gesucht, die dies anbieten. Glücklicherweise existiert für meine berufliche Fachrichtung eine entsprechende Kooperation zwischen den beiden Thüringer Universitäten Ilmenau und Erfurt, die sich die Fachwissenschaft und die Pädagogik inhaltlich und zeitlich teilen. So fiel mir die Wahl für die Universität Erfurt als Standort für mein Master-Studium nicht schwer!

Wie war die Anfangszeit – bist du gut ins Studium gekommen und was hat dir dabei geholfen?
Für mich war die Anfangszeit an der Universität Erfurt keine große Herausforderung. Ich fand mich schnell ins System und die Strukturen ein, muss aber auch sagen, dass die Betreuung in unserem Studiengang aufgrund der vergleichweise wenigen Studierenden sehr gut und individuell war. Zudem hatte ich den Vorteil, ein allgemeinbildendes Zweitfach bereits mitgebracht zu haben. So war ich nicht gezwungen, dies nachzuholen und das vereinfachte die Koordination der Kurse und Seminare.

Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Der Master-Studiengang gliedert sich in allgemeine Inhalte bezüglich des Lehrberufes an berufsbildenden Schulen, wie psychologische, didaktische und inklusive Grundlagen, sowie fachdidaktische bzw. pädagogische Inhalte des Erst- und Zweitfaches. Zudem ist das Studium von vielen Fachpraktika an Schulen geprägt.

Gibt es ein besonderes Projekt, an dem du gerade arbeitest?
Da ich bereits seit meinem Bachelor-Studium in der komfortablen Situation bin, ein Aufstiegsstipendiums zu haben, habe ich mich während meines Master-Studiums dazu entschieden, mich für den Raum Erfurt als Stiftungsbotschafter zu engagieren und auf das Programm der Stiftung Begabtenförderung Berufliche Bildung aufmerksam zu machen. Zudem betreibe ich mit einer ehemaligen Kommilitonin den Podcast „BErUfung“ zum Thema (berufliche) Bildung, den Wechselwirkungen mit der Arbeitswelt und der Gesellschaft und engagiere mich als gewähltes Mitglied im Fachschaftsrat Master Lehramt.

Was willst du nach deinem Abschluss mit deinem Studium anfangen? Gibt’s so etwas wie einen Traumjob?
Der klassische Weg nach meinem Abschluss führt mich in eine berufsbildende Schule. Hier werde ich zunächst als angestellte Lehrkraft arbeiten – denn leider sind die Einstellungstermine für den Vorbereitungsdienst in Thüringen nicht passgenau zum regulären Ende des Studiums. Und dann werde ich zum nächstmöglichen Termin in den Vorbereitungsdienst zu starten.

Was würdest du Erstsemestern mit auf den Weg geben? Hast du einen Tipp für sie?
Seid offen! Knüpft Kontakte und unterstützt euch gegenseitig! Ein Studium ist nichts, was man allein schaffen muss. Lernt von- und miteinander, denn schließlich braucht das universitäre Leben den Austausch aller Beteiligten!

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