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Ein Beitrag aus dem gemeinsamen Kooperationsseminar „Digital Teilhaben“ mit der Universität Siegen
von: Lina, Chantal, Julia, Anke und Luisa
Hallo,
bevor wir auf die Idee eines Workshops gekommen sind, mussten wir für uns klären, was folgende Begriffe genauer bedeuten. Multiprofessionelle Teamarbeit, Inklusion und digitale Teilhabe können aus vielfältigen Perspektiven betrachtet werden. Für unser Konzept haben wir uns jeweils auf eine Definition geeinigt.
Multiprofessionelle Teamarbeit beschreibt ein bewusstes, zielorientiertes und gemeinsames Handeln in einem ausgewählten Team. Dies kann nur mit einer funktionierenden Kommunikation untereinander und gegenseitiger Verantwortungsübernahme gelingen.
Das ausgewählte Team besteht aus einer Gruppierung von Lehrer_innen, Sozial- und Sonderpädagog_innen, Integrationshelfer_innen, Psycholog_innen oder in manchen Fällen auch Eltern. Sie agieren zusammen im Unterricht, in der freien Lernzeit, im Förderunterricht oder in spezifischen Projekten.
Als Ergebnis ist ein tiefgründiger Veränderungsprozess an den Schulen zu sehen. Durch die individuellen Fachgebiete der Teammitglieder ist eine bestmögliche Förderung einzelner Schüler_innen gewährleistet und ermöglicht einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse der Lernenden. Insbesondere wird die Lernvoraussetzung gestärkt und der Lernprozess begünstigt.
Die digitale Teilhabe unterscheidet sich nach technischen, sozialen und politischen Standards des Landes. Sie setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Teilhabewunsch und subjektive Souveränität.
Die fortgeschrittene Mediatisierung bestärkt den Wunsch, sich auf das Internet einzulassen. Durch unterschiedliches Wissen im digitalen Bereich existieren auffallende Differenzen bei den Interaktionen mit der wachsenden Technologie.
Die Souveränität im Umgang mit Medien wird durch mehrfache Auseinandersetzung mit internetfähigen Medien gestärkt. Dadurch wird der persönliche Überforderungsgrad kompensiert und die selbst zugeschriebenen Kenntnisse wachsen stetig an.
Die digitale Teilhabe ermöglicht allen Personengruppen eine Vernetzung mit der Welt und einen direkten, digitalen Informationsaustausch.
Inklusion beschreibt den Reduktionsprozess aller Barrieren in Bildung und Erziehung für alle Schüler_innen auf eine minimale Basis. Dabei müssen Kinder als Ganzes gesehen werden und dürfen nicht auf ihre Beeinträchtigung eingegrenzt werden.
Es müssen Veränderungen im gesamten Schulorgan passieren. Das betrifft den Lehrplan, die Pädagogik, die Didaktik sowie die Methodik und die Lehrer_innenausbildung.
Da Inklusion ein komplexes Themengebiet ist, haben wir für euch einen weiteren Blogbeitrag zum Begriff Inklusion verfasst. In diesem gehen wir genauer auf die ganze Problematik ein.
Im nächsten Blogbeitrag stellen wir euch unsere Gedanken zur Zusammensetzung eines Teams vor und die Voraussetzungen, wie ein Team optimale Arbeit verrichten kann.
Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Inklusion. Digital. Im Team.