Zum 14. Mal hat die Universität Erfurt Deutschlandstipendien an überdurchschnittlich leistungsstarke und engagierte Studierende und Studienanfänger*innen vergeben. Felix ist einer der 15 Studierenden, die durch das Stipendium ein Jahr lang 300 Euro im Monat erhalten.
Das Deutschlandstipendium hilft Felix dabei, sein Studium und sein Engagement an der Uni, im Fachschaftsrat und als Tutor uneingeschränkt fortzuführen. Ohne die monatliche finanzielle Unterstützung von 300 Euro hätte sich Felix neben seinem studentischen Hilfskraftjob schon längst einen zusätzlichen zweiten Job suchen müssen.
Meine Familie unterstützt mich, wo sie kann, aber ich habe den Anspruch an mich selbst, auf eigenen Beinen zu stehen und Geld zu verdienen, um nicht nur vom Geldbeutel meiner Eltern abhängig zu sein.“
Felix studiert an der Uni Erfurt im Bachelor Germanistik im Hauptfach und Kunst im Nebenfach. Später möchte er gern den Master of Education Regelschule anschließen, um als Regelschullehrer arbeiten zu können. Weil er nicht BAföG-berechtigt ist, gehörte das Jobben von Anfang zu seinem Studienalltag. Für das Deutschlandstipendium hat er sich beworben, weil dieses losgelöst von BAföG-Ansprüchen und -Leistungen vergeben wird. Seine erste Bewerbung über das Online-Portal war direkt erfolgreich. Die Förderung durch das Deutschlandstipendium bedeutet für Felix eine große Anerkennung und Wertschätzung, weil sie „unabhängig vom finanziellen Status der Eltern erfolgt“.
Bei der Auswahl der Stipendiat*innen war im Fall von Felix mit Sicherheit die Mischung aus seinen sehr guten Studienleistungen und seinem großen Engagement an der Uni entscheidend. Seit über einem Jahr ist er Mitglied im Fachschaftsrat Kunst und bewegt dort sehr viel. Ähnlich lang arbeitet er als Hilfskraft, ebenfalls im Fachgebiet Kunst. Darüber hinaus ist er Tutor in der Schreibwerkstatt, engagiert sich aktiv beim Hochschulinformationstag und begleitet Erstsemester während der Studieneinführungstage für einen guten Start ins Studium. Im Gespräch wird deutlich, dass er sich nicht auf kurzer Strecke ausruht, sondern hochmotiviert ist, die Studienanfänger*innen die gesamte Orientierungsphase (während der ersten beiden Semester) hinweg zu unterstützen, sich ihren Fragen stellt und für ihre Interessen einsteht.
Wichtig bei der Bewerbung ist es, das eigene Engagement nachweisen zu können. Eine langfristige und durchgehende Beteiligung wirkt dabei überzeugender als ein kurzfristiges Engagement.“
Mit dem Deutschlandstipendium hat Felix jetzt etwas mehr Luft. Statt sich einen neuen Job suchen zu müssen, kann er sich als Fachschaftsrat-Mitglied in verschiedenen Gremien beteiligen, Beiträge für studentische Ausstellungen veröffentlichen, Kooperationen initiieren und auf sämtliche Aktivitäten der „Hügelfamilie“ (der Studiengang Kunst hat seinen Sitz in der Altstadt „Am Hügel 1“) hinweisen.
Felix möchte, dass noch mehr Studierende vom Deutschlandstipendium erfahren, damit möglichst viele die Chance nutzen, weniger finanzielle Sorgen und mehr Freiraum für ihr Studium und ihr Engagement zu haben.