Das Eignungsfeststellungsverfahren als Mutprobe

Zwischen Mensa und Hörsaal
Zwischen Mensa und Hörsaal mit Daniela (Kommunikationswissenschaft & Management)

Sie kommt aus der Nähe von Cottbus und studiert seit dem Wintersemester 2013/14 an der Uni Erfurt im Hauptfach Kommunikationswissenschaft und im Nebenfach Management: Daniela. Nach dem Abitur hat es die heute 20-Jährige aber zunächst ins schöne Italien verschlagen. Dort arbeitete sie zehn Monate lang als Au Pair, zuerst in Genua, dann in Rom. Neben einzigartigen Erinnerungen und guten Italienisch-Kenntnissen, brachte sie im Sommer 2013 aber vor allem die Lust zum Studieren mit nach Hause.

Was war ausschlaggebend für die Entscheidung an der Uni Erfurt zu studieren?
Das sehr gute Abschneiden des Studiengangs Kommunikationswissenschaft in den einschlägigen Rankings hat mich auf die Universität Erfurt aufmerksam gemacht. Nachdem ich mich beworben hatte, wurde ich zum Eignungsfeststellungsverfahren eingeladen. Eine Mutprobe.

Im Nachhinein finde ich es sehr sinnvoll – eine gute Möglichkeit, um erste Eindrücke zu sammeln; Campusluft zu schnuppern; den Studiengang, die Universität und Erfurt als Stadt kennenzulernen. Außerdem bekommt man das Gefühl, die Uni meint es ernst mit einem. Leider ist dies an vielen Universitäten nicht der Fall, da es eher um die Masse geht, als darum, eine persönliche Beziehung zu den Studierenden aufzubauen. Nicht zuletzt haben mich Studienaufbau und -inhalte überzeugt. Mir gefällt, dass sich die Uni Erfurt bemüht, ihren Studierenden möglichst breitgefächert und interdisziplinär Kenntnisse zu vermitteln – dies wird unter anderem an dem Zwei-Fächer-System sowie im Studium Fundamentale deutlich. Mit der Projektstudienphase bietet die Kommunikationswissenschaft an der Uni Erfurt ihren Studierenden außerdem eine bundesweit einzigartige Möglichkeit, die gelernten Inhalte praktisch anzuwenden und selbst als Forscher im Team tätig zu werden.

Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Kommunikation an sich hat mich schon immer fasziniert. In der Kommunikationswissenschaft beschäftigen wir uns mit den vielfältigen Erscheinungsformen, Strukturen und Bedingungen von Kommunikation, unter besonderer Berücksichtigung der Medien. Neben den Klassikern wie Massenkommunikation und Methoden bietet die Uni Erfurt von der politischen, interkulturellen und interpersonalen Kommunikation über neue Medien alles, was das kommunikationswissenschaftliche Herz begehrt. Für jeden ist etwas Spannendes dabei. Besonders interessiere ich mich für die Analyse von Mediensystemen und Kommunikationskulturen sowie Organisationskommunikation und Medienpraxis. In den ersten Semestern werden Grundlagen der Kommunikationswissenschaft vermittelt; Theorien und Ansätze, auf denen die weiteren Semester, in denen man sich spezialisieren kann, aufbauen. Gut finde ich auch, dass es ein einführendes Seminar zur wissenschaftlichen Arbeitsweise gibt, das ich als hilfreich empfand – ich weiß von Freunden, dass das nicht überall der Fall ist.

Im Studiengang Management werden betriebswirtschaftliche Grundlagen mit Einblicken in Recht und Ökonomie kombiniert. Obwohl Management ja landläufig als eher trocken empfunden wird, hat mich die Vielfalt der Studieninhalte überrascht. Ich habe mich für das Nebenfach Management entschieden, weil man betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse in sehr vielen Bereichen des beruflichen Alltags gebrauchen kann.

Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Meine Zeit in Erfurt hat gut angefangen. Beim Einstellungsfeststellungsverfahren für Kommunikationswissenschaft habe ich meine neuen Mitbewohner kennengelernt, mit denen ich noch heute zusammen wohne. Zu dritt sind wir an unserem ersten Tag in die Uni gestartet.
Auch die Studieneinführungstage (STET) haben mir sehr gefallen. Wir wurden mit dem Universitätsgeschehen vertraut gemacht, haben gelernt, uns auf dem Campus zurecht zu finden und natürlich haben wir unsere neuen Kommilitonen kennengelernt. Kommunikationswissenschaft ist ein sehr „familiärer“ Studiengang, in dem jeder irgendwie seinen Platz hat. Ich fühlte mich gleich gut aufgehoben. Mit Management hatte ich am Anfang mehr zu kämpfen, besonders Mathe hat mich das ein oder andere Mal in die Verzweiflung getrieben. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, mit der richtigen Unterstützung habe auch ich es geschafft.

Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben?
Mit meinen beiden Studienfächern, Kommunikationswissenschaft und Management, bin ich sehr zufrieden. Die Bewerbung an der Universität Erfurt hat sich gelohnt. Lasst euch nicht vom zunächst etwas angsteinflößend klingenden Eignungsfeststellungsverfahren abschrecken – ist am Ende halb so schlimm. Wie ich mich vorbereitet habe? Nachrichtentechnisch up to date sein, das hilft, also am besten regelmäßig mal Tagesschau einschalten. Ansonsten genießt eure Zeit hier, entdeckt die Uni, das schöne Erfurt, lernt neue Leute kennen. Ich drück euch die Daumen und würde mich freuen, euch bald auf dem Campus zu treffen.