Auch in diesem Jahr verleiht die Willy Brand School of Public Policy der Universität Erfurt wieder den Commitment Award. Insgesamt sieben Projekte von Studierenden der Brandt School gehen dabei ins Rennen um die begehrten Geldpreise. Damit werden im Anschluss deren soziale Projekte gefördert. Gleichzeitig können die Studierenden unter Beweis stellen, was sie im Master-Studiengang Public Policy in den Bereichen Projektmanagement und Nachhaltigkeit gelernt haben. Wir stellen hier alle Projekte vor und sind gespannt, wer am 7. Juli als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht…
Projekt: Finanzielle Bildung für eine bessere Zukunft (Florencia Aguirre und Juan Cruz Moroni)
Florencia Aguirre und Juan Cruz Moroni möchten Menschen mit niedrigen bzw. mittleren Einkommen in Uruguay finanzwissenschaftliche Kompetenzen vermitteln. Denn erfahrungsgemäß neigen vor allem Personen dieser Einkommensklassen dazu, sich im Laufe ihres Lebens zu verschulden. "Wir wollen Nutzer und potenzielle Inanspruchnehmer von Verbraucherkrediten mit dem notwendigen Fachwissen ausstatten und ihnen mögliche Alternativen aufzeigen", sagt Public-Policy-Studentin Florencia. Sie verfügt bereits über Erfahrungen im Bereich "Marktforschung und Kreditinstitute" während ihr Kommilitone Juan Cruz weitreichende Erfahrung in der Koordination von Projekten im privaten Sektor mitbringt. Gemeinsam wollen sie nun dafür sorgen, dass die Menschen in Uruguay ihre finanzielle Situation besser und effizienter einschätzen und ihr Geld besser verwalten können. Damit soll einerseits verhindert werden, dass diese sich verschulden, zweitens soll auch ihr Einfluss hinsichtlich der für sie zugänglichen finanziellen Mittel gestärkt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, wollen Florencia Aguirre und Juan Cruz Moroni eine gemeinnützige Organisation gründen. Später soll das Projekt auf Argentinien und Brasilien ausgeweitet werden – und der Wissenstransfer auch über andere Informationskanäle laufen. In der Einführungsphase des Projektes – von August 2017 bis Ende März 2018 in Montevideo – sollen zunächst die inhaltliche Organisation der Workshops sowie Öffentlichkeitsarbeit und die Suche von Sponsoren erfolgen. Juan Cruz: "Nach dem ersten Workshop, bei dem uns die Katholische Universität Uruguay unterstützen wird, werden wir uns den administrativen Dingen widmen, um die Registrierung als gemeinnützige Organisation abzuschließen. Mit dem Preisgeld würden wir die Ausgaben für die ersten zwei Runden des Workshops decken, Material- und Werbekosten, sowie die Kosten für die Gründung der Organisation und die Förderung der Initiative."