"Erfurt ist für mich eine zweite Heimat geworden"

Zwischen Mensa und Hörsaal
Studentin Kommunikationswissenschaft Erziehungswissenschaft

Judith studiert im fünften Semester Kommunikationswissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Erfurt. Für sie eine super Kombination. Warum sie das so empfindet und welchen Anteil u.a. ihr Engagement im Uniradio "Universal" an ihrem künftigen Berufswunsch hat, das hat sie uns für unseren Campus-Blog verraten. Und auch, wie es trotz coronabedingter Anlaufschwierigkeiten und Online-Semester gelingen kann, so richtig gut im Studium und in Erfurt anzukommen...

Was war ausschlaggebend für deine Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren?
Eine Freundin aus meiner Heimat studierte bereits hier und empfahl mir die Uni Erfurt. Als ich das erste Mal hier zu Besuch war, war ich vom Charme der Altstadt total begeistert. Obwohl Erfurt so groß ist, zumindest für mich, fühlt man sich hier schnell wohl und ich habe rasch Anschluss gefunden. Mittlerweile ist Erfurt eine zweite Heimat für mich geworden.

Wie war die Anfangszeit – bist du gut ins Studium gekommen und was hat dir dabei geholfen?
Durch die Corona-bedingten Einschränkungen war der Start ins Studium etwas holprig, die Einführungswoche in unserer Gruppe musste frühzeitig abgebrochen werden und so konnte ich meine Kommilitonen erst später richtig kennenlernen. Mit der Online-Situation war ich am Anfang auch etwas überfordert. Klar, das Online-Studium hat Vor- und Nachteile, aber gerade weil ich kaum jemanden kannte, fühlte ich mich doch erstmal allein (gelassen) und hatte nicht so richtig das Gefühl, zu studieren. Deshalb gründete ich mit ein paar Kommilitonen, die ich noch aus der Studieneinführungswoche kannte, eine Lerngruppe und engagierte mich außerdem beim Uniradio „Universal“.

Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Sowohl die psychologischen Aspekte als auch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Medien und ihre Wirkung interessieren mich sehr. Außerdem bietet die Kommunikationswissenschaft viele Projekte neben dem Studium wie die „Spring-" oder "Summer School“ oder das internationale Projekt „Global Communication“ an, in denen man sich verstärkt mit Medien auseinandersetzt und Menschen aus der ganzen Welt kennenlernt.

Die Kombination mit Erziehungswissenschaft habe ich deshalb gewählt, weil ich nebenbei viele Jahre als Betreuerin im Ferienlager gearbeitet und schon immer gern mit Menschen zusammengearbeitet habe. Für mich ergänzt die Erziehungswissenschaft die Kommunikationswissenschaft, da sich gerade in den ersten Semestern viele theoretische Punkte gleichen und aufeinander aufbauen. Beispielsweise hatte ich in der Erziehungswissenschaft das Seminar „Medienpädagogik“, bei dem ich auf das Wissen der Kommunikationswissenschaft aufbauen konnte.

Gibt es ein besonderes Projekt, an dem du gerade arbeitest oder das du gerade abgeschlossen hast?
Ich befinde mich gerade in der Projektstudienphase, kurz PSP, mit meiner Gruppe, mit der ich zusammen die Bachelor-Arbeit schreibe. Hierfür haben wir im vierten Semester die Vorbereitungen getroffen, uns zu Gruppen zusammengefunden und uns für ein Forschungsthema entschieden. Gerade arbeiten wir an der Vertiefung unseres Themas, das wir abschließend im Juli 2023 im "Projektforum" an der Uni vorstellen werden.

Was willst du nach deinem Abschluss mit deinem Studium anfangen? Gibt’s so etwas wie einen Traumjob?
Da ich bereits vor meinem Studium verschiedene Praktika in unterschiedlichen Funkhäusern absolviert habe, möchte ich später in der Redaktion oder Moderation eines Radiosenders arbeiten. Diese Arbeit ist sehr vielfältig und bietet immer etwas Neues.

Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben, hast du einen Tipp für sie?
Man kann sich im Studium schnell einsam fühlen, wenn man keinen Anschluss findet. Gerade in Corona-Zeiten war das manchmal schwer. Deshalb mein Rat: Gründet Lerngruppen, z.B. mit den Leuten aus den Studieneinführungstagen, tretet einer Hochschulgruppe bei oder macht einen Sportkurs. An der Uni Erfurt gibt es viele Möglichkeiten (auch in Online-Zeiten) neue Menschen kennenzulernen, auch wenn man dafür natürlich eigeninitiativ sein muss. Außerdem war es gerade zu Beginn für mich sehr hilfreich, dem Instagram-Account der Uni Erfurt zu folgen. So ist man immer auf dem neusten Stand und wird nicht nur an wichtige Termine, sondern z.B. auch an Veranstaltungen erinnert. 

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