Solomon: Mit Africa Progress Panel für eine nachhaltige Entwicklung in Afrika

Alumni

Dass ein Master-Abschluss an der Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt spannende Berufswege eröffnet, beweist die Geschichte von Solomon Appiah aus Ghana. Er hat in diesem Jahr genau diesen Abschluss gemacht – mit den Schwerpunkten Internationale Beziehungen sowie Öffentliches und Non-Profit-Management – und arbeitet seit März für das Africa Progress Panel (APP), eine zehnköpfige Beratergruppe, die sich für eine gemeinsame Verantwortung von Afrikanischen Ländern und ihren internationalen Partnern einsetzt, um eine faire und nachhaltige Entwicklung in Afrika zu fördern. Ihr Vorsitzender: kein Geringerer als Kofi Annan. Als wissenschaftlicher Assistent unterstützt Solomon Appiah die APP-Geschäftsstelle. Wir haben ihn nach seinen Beweggründen für das Studium in Erfurt gefragt und wollten wissen, inwiefern unser Alumnus heute von seinem Abschluss profitiert.

Ich-mag-meine-Uni: Warum hast du dich für ein Studium an der Brandt School der Universität Erfurt entschieden?
Das DAAD-Programm „Public Policy and Good Governance“, an dem ich teilnehmen durfte, hatte sechs Institutionen für ein Studium zur Wahl gestellt. Ich habe mich schließlich für Erfurt entschieden, weil mich der transdisziplinäre Ansatz der Willy Brandt School of Public Policy, der globalere Lösungsansätze mit in Betracht zieht, überzeugt hat. Aber auch die Verbindung der Stadt zu Martin Luther und Max Weber fand ich reizvoll und natürlich ihr Flair mit der Krämerbrücke und dem Petersberg.

Ich-mag-meine-Uni: Seit März arbeitest du für die Geschäftsstelle des Africa Progress Panel in Genf. Was sind dort deine Aufgaben?
Ich habe als wissenschaftlicher Assistent zunächst bei der Erstellung des Africa Progress Report 2013 assistiert, der im Mai 2013 vorgestellt wurde. Seit der Veröffentlichung hat sich mein Aufgabengebiet in Richtung „outreach“ erweitert: Als Koordinator für das Africa Outreach Program bin ich dafür zuständig, dass die Arbeit des APP auch in der Zivilgesellschaft von Subsahara-Afrika und vor allem in den örtlichen Think Tanks und Policy-Forschungseinrichtungen bekannt wird und wir strategische Partner finden und mobilisieren können, um gemeinsame Interessen und Kapazitäten zu bündeln.

Ich-mag-meine-Uni: Wie hat dich das Studium in Erfurt auf diesen Job vorbereitet?
An der Brandt School habe ich das kritische und analytische Denken über ein breites Spektrum von Disziplinen hinweg gelernt. Das hat meine Fähigkeit geschärft, Problemstellungen genau zu durchdenken und praktische Lösungen zu entwickeln. Bei meiner Tätigkeit für das APP hilft mir das ungemein und ich bin sicher, dass ich auch auf meinem weiteren beruflichen Weg, den ich nach wie vor im Bereich Public Policy für eine nachhaltige Entwicklung Afrikas sehe, davon profitieren werde.