Überzeugt von fächerübergreifenden und praxisnahen Seminaren

Zwischen Mensa und Hörsaal
Zwischen Mensa und Hörsaal mit Stephanie

Stephanie studiert zurzeit im 6. Semester Erziehungswissenschaft und Anglistik an der Uni Erfurt. Sie kommt aus einem kleinen Ort im Fichtelgebirge (Bayern) und ist direkt nach dem Abi 2012 ins Studium gegangen. Momentan hat sie ein Urlaubssemester eingelegt, um noch ein wenig Praxiserfahrung abseits der Pflichtpraktika zu sammeln. Deshalb arbeitet sie derzeit für ca. 7 Monate bei einem mittelständischen Automobilzulieferer in der Personalabteilung und ist dort vor allem für das Bewerbermanagement zuständig. Nach dem Urlaubssemester wird sie ihre Bachelor-Arbeit im gleichen Betrieb schreiben.

Was war ausschlaggebend für die Entscheidung an der Uni Erfurt zu studieren?
Ich wollte unbedingt an eine Campus-Uni, die grün ist und an der man sich nicht so schnell verläuft. Nachdem ich beim Tag der offenen Tür an der Uni Erfurt war, eine geführte Stadttour – wenn auch im strömenden Regen – mitgemacht habe, war ich sofort in Uni und Stadt verliebt. Obwohl ich auch von anderen Universitäten eine Zusage bekam, habe ich mich sofort für Erfurt entschieden als der Bescheid kam. Erfurt liegt etwa 200 km von meinem Heimatort entfernt, sodass ich am Wochenende Freunde und Familie zu Hause besuchen kann. Außerdem sind die Lebenshaltungskosten in Erfurt sehr niedrig und man kann wunderbar shoppen oder Party machen. Die Uni hat mich außerdem mit der Kombination aus Haupt- und Nebenstudienrichtung plus Studium Fundamentale überzeugt, weil ich so neben dem reinen Fachwissen auch fachübergreifende Seminare habe, die in der Regel sehr praxisorientiert sind.

Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Ich mag mein Studium vor allem wegen der Abwechslung. In Erziehungswissenschaften kann man sich ab dem 3. Semester für zwei Vertiefungsrichtungen entscheiden. Dabei kann man individuell kombinieren und das bietet viele Möglichkeiten für die spätere Karriere. Außerdem hat man in diesen Vertiefungsfächern immer ein Seminar, das praxisbezogen ist.

In Anglistik gefällt mir die Aufteilung des Studiums. Neben Sprach- und Literaturwissenschaft gibt es auch ein Sprachpraxis-Modul, in dem man größtenteils durch Muttersprachler unterrichtet wird. Dadurch lernt man viel besser und erfährt viel über Land und Kultur der Dozenten. Außerdem sind im Studium insgesamt acht Wochen Praktikum Pflicht, die man in den Semesterferien absolviert. Dabei ist man ziemlich frei in seiner Entscheidung und kann sich gut mit dem betreuenden Dozenten abstimmen. Die Betreuung durch die Dozenten gefällt mir überhaupt sehr gut. Und da die Uni so klein ist, lernt man sich auch relativ schnell kennen und es bleibt auch Zeit, sich miteinander vernünftig abzustimmen.

Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Wie gesagt, die Uni ist wunderbar übersichtlich. In den Studieneinführungstagen – kurz: STET – konnte ich schon viele Kommilitonen kennenlernen, Uni und Stadt erkunden und meinen Stundenplan erstellen. Dadurch fiel es mir relativ leicht, ins Studium zu kommen. Ein kleiner Hostenaschenplan, den wir in den STET bekommen haben, war sehr hilfreich, auf Anhieb die richtigen Hörsäle und Seminarräume zu finden. Und auch die älteren Studierenden waren immer hilfsbereit. Die Dozenten nehmen ebenfalls Rücksicht auf die „Erstis“ und beginnen ihre Vorlesungen oft mit allgemeinen Einführungen und Übersichten über das Semester. Das Wie, Wo, Was, Warum und Co. erfährt man auch recht schnell, vor allem wenn man sich mit seinen Tutoren oder Kommilitonen unterhält. Alles in allem, war es also nicht schwer, an der Uni Erfurt „anzukommen“.

Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben?
Einfach anfangen und den Sprung ins kalte Wasser wagen. Klar empfiehlt es sich vorher, die Prüfungsordnung und das Vorlesungsverzeichnis einmal anzuschauen, aber keine Sorge, wenn man nicht alles versteht. Das wird alles nach und nach geklärt und bei Fragen gibt es genug Ansprechpartner. Und noch wichtiger: Zieht euch nicht in ein Schneckenhaus zurück, sondern sprecht einfach andere Leute an, v.a. bei der STET-Woche… die meisten kommen auch frisch aus der Schule und sind wahrscheinlich genauso aufgeregt wie ihr.