Neue Veröffentlichung von Jana Hasenäcker

ErfurtLab
Ausgedruckt
ErfurtLab Tatsächlich Ausgedruckt Jana Hasenäcker

Wie beeinflusst die Aussprache von <e> unsere Fähigkeit, den Buchstaben visuell zu erkennen?

In einer neuen Studie haben wir untersucht, wie verschiedene Lautformen von <e> (/eː, ɛ, e, l̩, n̩, ɐ/) und die Betonung von Silben die Buchstabenerkennung beeinflussen.

Die Ergebnisse zeigen: Geschlossene Vokale wie in Kamel (<e> betont, langer Vollvokal: /eː/) sind am leichtesten zu erkennen. Dagegen wird <e> in Wörtern wie Tafel (<e> unbetont, syllabisch oder stumm: /l̩/) besonders herausfordernd. Offene und zentrale Vokale wie /ɛ/ (wie in Termin) und /ɐ/ (wie in Pulver) liegen dazwischen. Auch die Betonung der Silbe spielt eine wichtige Rolle. Diese Erkenntnisse helfen uns, die komplexen Prozesse der Buchstabenwahrnehmung beim Lesen besser zu verstehen.

Hasenäcker, J., & Domahs, F. (2024). Same same but different: The graded influence of vowel quality and prosodic prominence on letter detection. Quarterly Journal of Experimental Psychology, 0(0). https://doi.org/10.1177/17470218241293742

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