"Mit 18 sieht die Welt noch anders aus als nach einigen Jahren Berufserfahrung"

Alumni
Alumni: Lars studierte Kommunikationswissenschaft und Staatswissenschaft an der Uni Erfurt

Viele kennen seine Stimme bereits aus dem Radio, denn dort hat Lars Sänger schon vor seinem Studium an der Uni Erfurt gearbeitet: als Reporter, Redakteur und Moderator. Aber dann wollte er es noch einmal wissen und wechselte vom Studio in den Hörsaal: für ein Studium der Kommunikationswissenschaft, der Soziologie und Politikwissenschaft. Mit Erfolg: 2007 machte Lars seinen BA-Abschluss in Erfurt. Heute ist er wieder „on air“ und glücklich mit seiner Studienentscheidung. Wir sprachen mit ihm über seine Eindrücke vom Studium an der Uni  Erfurt und den vergleichsweise ungewöhnlichen Weg dorthin...

Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Lars: Einige meiner Bekannten hatten schon an der Uni Erfurt studiert und eigentlich nur Gutes berichtet. Bei mir kamen dann zwei Dinge zusammen: Einerseits wollte ich nach einigen Jahren im Beruf doch noch studieren. Andererseits wollte ich dafür nicht aus Erfurt weg. Passenderweise gab es damals schon die Möglichkeit, in Erfurt Kommunikationswissenschaft zu studieren und so waren es letztlich auch die kurzen Wege, die mich an die Uni gebracht haben. Was noch wichtig war: Professor Rössler hat sich im Vorfeld sehr viel Zeit für mich genommen und mir wirklich viele wichtige Informationen zum Einstieg ins Studium nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben gegeben – insofern ist mir die Entscheidung sehr leicht gefallen.

Würdest du dich wieder für die Uni Erfurt entscheiden?
Lars: Absolut. Ich werbe auch, wo ich kann, für die Uni Erfurt. Es passt einfach nahezu alles zusammen. Das Studienangebot, die Campus-Uni und die gute Anbindung in einer tollen Stadt.

Wie hat dich die Universität auf das Berufsleben vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden?
Lars: Um das vielleicht vorweg zu schicken: Ich habe vor meinem Studium fast fünf Jahre gearbeitet. Das war sehr wichtig, weil ich dadurch eben genau wusste, was ich wollte. Mit 18, 19 oder Anfang 20 sieht die Welt noch anders aus als mit Mitte 20 und einigen Jahren Berufserfahrung. Deshalb finde ich den Weg, beispielsweise erst eine Berufsausbildung zu machen und dann an die Uni zu gehen, gar nicht so schlecht. Oder anders ausgedrückt: Ich würde vielen den Mut wünschen, noch einmal aus dem Berufsleben auszusteigen und studieren zu gehen. Was die konkrete Frage betrifft: Im Nachhinein würde ich das gesamte Studium als extreme Horizonterweiterung beschreiben. Man häuft Wissen an, das sich vielleicht nicht immer gleich 1:1 im Berufsalltag anwenden lässt, aber es kommen die Momente, in denen auch die langweiligsten Fakten aus der Vorlesung freitagnachmittags wichtig sind – versprochen!

Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolvent*innen?
Lars: Ich würde es nicht übertreiben mit kostenlosen Praktika. Wer einen Abschluss hat, muss sich nicht unter Wert verkaufen. Dafür ist die demografische Lage in Deutschland viel zu schlecht. Junge, gut ausgebildete Leute werden überall gebraucht. Und jung und gut ausgebildet ist man definitiv, wenn man die Uni Erfurt besucht hat. Mein Tipp: Lieber ein Probehalbjahr vereinbaren, statt in eine Praktikanten-Karriere zu rutschen.

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