"Irgendwann wurde der 'Plan B' zum 'Plan A'"

Alumni
Alumni: Pascal studierte Staatswissenschaften und Kommunikationswissenschaft an der Uni Erfurt

Dass man sich mit einem Studium der Staatswissenschaften - Sozialwissenschaften in Kombination mit Kommunikationswissenschaft bestens auf einen Job in einer Pressestelle vorbereiten kann, beweist Pascal. Er stammt ursprünglich aus Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt und hat in den genannten Fächern seinen BA-Abschluss an der Uni Erfurt gemacht. Heute arbeitet er als stellvertretender Pressesprecher bei CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, wo er für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit allgemein, die  Redaktion der Fraktionspublikationen sowie den Ausbau der Online-Kommunikation zuständig ist. Bevor er diesen Job antrat, hat Pascal noch einen Master gemacht – in angewandter Medienforschung an der TU Dresden. Wir wollten’s genau wissen und haben mal nachgefragt…

Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Pascal: Ursprünglich wollte ich mit der Verpflichtung als Offiziersanwärter bei der Bundeswehr das Studium der Staatswissenschaften an der Universität der Bundeswehr in München aufnehmen. Aber ich wollte lieber noch einen „Plan B“ vorhalten. So wurde ich auf Erfurt aufmerksam, besuchte bereits während meines Abiturs die Universität zum Hochschulinformationstag und beschäftigte mich mit den Inhalten des Studiums. Irgendwann wurde der „Plan B“ zum „Plan A“. Von Erfurt war ich schließlich so überzeugt, dass ich mich für die Fächerkombination Staatswissenschaften und Kommunikationswissenschaft beworben habe. Im Nachhinein mag es verrückt klingen, dass ich mich ausschließlich in Erfurt für zwei Fächer bewarb, für die ich auch noch ein Eignungsfeststellungsverfahren durchlaufen musste. Aber ich wollte eben nur nach Erfurt!

Würdest du dich wieder für die Uni Erfurt entscheiden?
Pascal: Auch andere Städte und Universitäten haben ihren Reiz. Trotzdem: Erfurt war eine gute Wahl, ich hab’s nie bereut! Eine kleine, übersichtliche Universität, mit kurzen Wegen und kurzem Draht zu Professoren bzw. Dozenten. Keine überfüllten Veranstaltungen, keine Massenabfertigung. Das hat mir sehr gefallen. Zudem gab es die Möglichkeit, sich über Hochschulgruppen, Fachschaften oder – wie in meinem Fall – den Studierendenrat auch über das Studium hinaus einzubringen und mitzugestalten. Diese Zeit war sehr intensiv, arbeitsreich und nicht immer einfach. Aber sehr prägend! Nach den drei Jahren wollte ich dann aber doch nochmal in eine neue Stadt und eine andere Universität kennen lernen, also bin ich nach Dresden gegangen.

Wie hat dich die Universität auf das Berufsleben vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden?
Pascal: Die breit angelegten Fächer Staatswissenschaften als auch Kommunikationswissenschaft haben dazu befähigt, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten. Davon zehre ich noch heute. Außerdem konnte ich durch das breite thematische Angebot frühzeitig Interessengebiete ausmachen ohne dabei den Blick über den Tellerrand hinaus zu verlieren.

Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolvent*innen?
Pascal: Netzwerken! Gute Kontakte sollte man sich nicht erst aufbauen, wenn man einen Job sucht, sondern bereits im Vorfeld. Dazu eignete sich bei mir auch die eine oder andere Veranstaltung an der Uni mit spannenden Referenten. Einfach die Leute ansprechen, sich eine Visitenkarte geben lassen. Ansonsten helfen natürlich auch Praktika weiter. Aber hier sollte man selbstbewusst auftreten: Unbezahlte Praktika hat niemand nötig!

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