"Ich habe mich immer gut aufgehoben gefühlt"

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Portraitbild Caroline

Caroline kam damals nach Erfurt, um hier an der Universität im Bachelor Kommunikationswissenschaft und im Nebenfach Staatswissenschaften – Wirtschaftswissenschaft zu studieren. Heute ist sie als Social-Media-Strategin und Webdesignerin selbstständig tätig. Für unseren Campusblog erzählt sie uns, wie das alles kam und erinnert sich an ihre Studienzeit in Erfurt...

Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Ich habe nach dem Studiengang Kommunikationswissenschaft gesucht und bin dadurch auf Erfurt aufmerksam geworden. Sonst hatte ich zunächst keine weiteren Berührungspunkte.

Würdest du dich denn aus heutiger Sicht wieder für die Uni Erfurt entscheiden? Und falls ja, warum?
Ja, das würde ich, weil die Atmosphäre auf dem Campus immer sehr familiär war und ich mich immer gut aufgehoben gefühlt habe. Außerdem war die Stadt Erfurt auch perfekt und sehr schön für das Studium. Ich konnte immer etwas unternehmen. Und die Stadt ist klein genug, um alles immer gut erreichen zu können.

Was genau machst du heute und gibt es spannende Projekte in deinem Berufsleben, von denen du hier erzählen magst?
Ich unterstütze nachhaltige und soziale Projekte in den Bereichen Webdesign, Social Media und Fotografie. Einer meiner größten Kunden ist aktuell die SOLARBAKERY. Das ist die erste energieautarke Containerbäckerei der Welt, die in Subsahara die Energiewende vorantreibt und Arbeitsplätze schafft. Nächstes Jahr werde ich als Fotografin einen der Standorte im Senegal besuchen und Content für das Marketing aufnehmen, worauf ich mich riesig freue. Ein Projekt, das ich gerade abgeschlossen habe, war ein Webdesign für den Begegnungshof Sonnenkinder für Menschen mit und ohne Behinderung. Ein sehr unterstützenswertes Projekt, das sich für Inklusion einsetzt mit einem Hof mit Pferden, Eseln, Schafen und Hunden.

Wie hat dich die Universität auf all das vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden?
Das Studium hat mich vor allem gelehrt, wie ich schnell sehr viel lerne. Das ist, denke ich, das wichtigste und größte Learning aus meinem Studium an der Universität. Vor allem die Wirtschaftswissenschaftsklausuren haben mich gefordert. Ich habe mir Methoden angeeignet, wie ich am besten schnell viel lerne. Diese Fähigkeit benötige ich quasi jeden Tag in der Selbstständigkeit, weil kein Projekt gleich ist. Außerdem habe ich gelernt, wirtschaftlich zu denken. Das klingt jetzt vielleicht erst einmal sehr platt, aber es hilft mir, mich schnell zu entscheiden, welche nächsten Schritte für meine Kund*innen am wichtigsten sind. Meine Kund*innen sind oft kleine Startups, die nachhaltig Einnahmen generieren müssen, um ihre Visionen in die Tat umsetzen zu können.

Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolvent*innen?
Mach' das, was dir Spaß macht. Ganz ehrlich, das war mein bestes Mantra bisher. Es hat mich oft auch Zeit gekostet, die nicht bezahlt war, aber so konnte ich gut durchhalten und erfolgreich selbstständig werden. Ich habe mich z.B. deshalb im Anschluss an den Bachelor in Erfurt gegen einen Master-Studienplatz entschiedenen und für einen weiteren Bachelor im Bereich Informationsdesign. Einfach, weil Design mir schon immer Spaß gemacht hat. Und damals habe ich noch nicht damit gerechnet, dass es sich so gut mit meinem Wissen aus dem ersten Studium an der Uni Erfurt kombinieren lässt.

Letzte Frage: Was vermisst du aus deiner Studienzeit (in Erfurt) am meisten?
Die gemeinsamen Mensa-Pausen, den Kaffee im Campuscafé "Hilgenfeld" und das Zusammensitzen in der Bibliothek oder auf der Wiese davor. Das Studium in Erfurt war unglaublich gemeinschaftlich, das war sehr schön und die beste Entscheidung für mich.

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