Dienstag von 16-17 Uhr und
nach Vereinbarung
Universität Erfurt
Campus
Nordhäuser Straße 63
99089 Erfurt
Universität Erfurt
Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Postfach 90 02 21
99105 Erfurt
2018 Abschluss der Dissertation an der Universität Osnabrück
2004 Erweiterungsprüfung im Fach Geographie an der Universität Hannover
1999 – 2004 Studium für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen an der Universität Hildesheim
seit 04 / 2022 Juniorprofessorin für „Interdisziplinäre Sachbildung“ an der Universität Erfurt
07 / 2021 – 03 / 2022 Juniorprofessorin für den sozialwissenschaftlichen Sachunterricht an der PH Ludwigsburg
10 / 2019 – 06 /2021 Vertretung der Professur für „Erziehungswissenschaft mit
dem Schwerpunkt Didaktik des Sachunterrichts“ an der Universität Siegen
02 / 2015 – 09 / 2019 Lehrbeauftragte im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück, Fachgebiet Sachunterricht
08 / 2009 – 07 / 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin auf einer Nachwuchs-förderstelle im Fachgebiet Sachunterricht an der Universität Osnabrück.
08 / 2013 – 09 / 2019 Lehrerin an Grundschulen
11 / 2005 – 07 / 2009 Lehrerin an Grundschulen
2004 – 2005 Lehramtsanwärterin an einer Grund-, Haupt- und Realschule in Niedersachsen Abschluss: 2. Staatsexamen
23.02.2023: „Kritisches Denken und Denken in Alternativen im Kontext von BNE – Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven“ Vortrag auf der GDSU Tagung in Salzburg vom 23.02.2023 bis 25.02.2023
Mehr Diskurs im Kurs – digital unterstützte erwägungsorientierte Diskussionen in der Lehre.
Kooperationsprojekt mit der Pädagogischen Hochschule der FHNW (Prof.`in Dr. Christine Künzli, Prof.`in Dr. Franziska Bertschy; Julia Niederhauser; Dr. Hubert Schnüriger, Letizia Wüst) und der Universität Bielefeld (Prof.`in Dr. Anna-Maria Kamin; Philipp Karsch)
Schlüsselqualifikationen wie kritisches Denken und Problemlösen sowie ein abwägender Umgang mit mannigfaltigen Positionen sind unabdingbar, um sich in der Welt orientieren und diese gestalten zu können. Hier setzt das Projekt „Mehr Diskurs im Kurs“ an. Es verfolgt das Ziel, ein leicht zugängliches und adressat*innengerechtes Tool zu entwickeln, um die genannten Schlüsselqualifikationen bei Studierenden zu fordern und zu fördern. Als theoretische Grundlage für das Tool dient der Ansatz der Erwägungsorientierung nach Blanck, der auf die kooperative Entwicklung von Handlungs- und Entscheidungsalternativen ausgerichtet ist. Das Tool soll derartige Kooperationen der Studierenden ermöglichen und kann in Learning Management Systemen flexibel eingesetzt werden.
Wertorientierungen von Grundschulkindern im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Eine empirische Untersuchung zum moralischen Urteilen über Ressourcendilemmata.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Wertebildung nehmen schulformübergreifend einen hohen Stellenwert ein, wobei ein substanzieller Zusammenhang zwischen diesen beiden fächerübergreifenden Themenbereichen besteht. Der Bildung von Urteilen wird dabei eine zentrale Bedeutung zugesprochen. Urteilsbildung soll dazu befähigen, in komplexen Entscheidungssituationen unterschiedliche, auch zueinander in Konflikt stehende ökonomische, soziokulturelle und ökologische Werte zu erkennen und gegeneinander abzuwägen. Erkenntnisse über solch eine Urteilsbildung von Grundschulkindern im Kontext von BNE fehlten bisher, sind aber relevant, um einen adaptiven Unterricht und eine anschlussfähige Bildung an den weiterführenden Schulen zu gewährleisten.
Hier setzt die empirische Studie mit der Fragestellung an, an welchen Werten sich Grundschulkinder am Übergang zur weiterführenden Schule bei Ressourcendilemmata, die im Zusammenhang von Gestaltungsaufgaben nachhaltiger Entwicklung auftreten, orientieren und wie sie ihre Urteile begründen. Als Erhebungsmethode dienten Dilemma-Interviews, die mit Kindern am Ende ihrer Grundschulzeit geführt wurden.
Zentrale Ergebnisse der Studie sind, dass die interviewten Kinder die Ressourcendilemmata nicht nur erkannten und benannten, sondern diese auch umfassend reflektierten und beurteilten, wobei sie die Wertedimensionen nachhaltiger Entwicklung miteinander vernetzen konnten. Darüber hinaus begründeten die Kinder ihre Wertorientierungen dezidiert und führten ein breites Spektrum an Handlungsoptionen auf, die den Leitlinien nachhaltiger Entwicklung zugeordnet werden konnten.