Die USA ist ein sehr facettenreiches und multikulturell geprägtes Land."

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International
Bin dann mal weg: Marcus in den USA

Ein Auslandsaufenthalt ist eine feine Sache. Man kann eine fremde Sprache vertiefen, bekommt Einblicke in eine andere Kultur, knüpft neue Kontakte, erweitert seinen Horizont und nebenbei macht es sich im Lebenslauf auch immer gut. Mehr als einhundert Studierende der Uni Erfurt wagen diesen Schritt alljährlich und absolvieren ein Auslandssemester. Wir haben Marcus ein paar Fragen zu seinem Auslandssemester in Bethlehem (Pennsylvania, USA) gestellt.

Wo bist du und für welchen Zeitraum wirst du dort sein?

Derzeit verbringe ich ein Auslandssemester in Bethlehem, Pennsylvania, USA. Das Semester startete im August diesen Jahres und endet im Dezember 2015.

Warum hast du dich entschieden, dorthin zu gehen?

Für mein Austauschsemester habe ich mich für die USA entschieden, da es ein sehr facettenreiches und multikulturell geprägtes Land ist. Am Moravian College haben mich das Kursangebot sowie die weiteren Sport- und Freizeitmöglichkeiten am Campus angesprochen.

Welche Erwartungen hast du an deine Zeit im Ausland und werden sie bisher erfüllt?

Ich wollte schnell mit amerikanischen Studierenden in Kontakt treten, meine Kenntnisse in meinen Studienfächern erweitern sowie Land und Leute auf Reisen kennenlernen. Alles davon hat sich erfüllt. Mit einigen weiteren internationalen Studierenden habe ich mir u.a. die Städte Chicago, New York und Washington D.C. angesehen. Nach dem Auslandssemester erfülle ich mir noch den Traum mit einer Reise nach Florida und Kuba.

Ist es einfach, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen?

Ich erlebte es als recht einfach, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Die amerikanischen Studierenden sind sehr interessiert an anderen Kulturen, was sicherlich auch aus ihrem eigenen multikulturellen Hintergrund resultiert. Die Partizipation in Sportmannschaften oder Aktivitäten rund um den Campus erleichtert einem die Kontaktaufnahme ungemein.

Gibt es etwas im Studium oder täglichen Leben, das sich grundlegend von deinem Alltag in Erfurt unterscheidet? Falls ja, was und hat es dich überrascht?

Ein großer Unterschied ist sicherlich die Anzahl der Studenten in den Veranstaltungen. Saß ich in Erfurt teilweise in Vorlesungen mit bis zu 200 Kommilitonen, sind es hier maximal 30 Studierende, die für eine Veranstaltung zugelassen werden. Die Seminare sind sehr interaktiv und eine kritische Auseinandersetzung mit den Seminarinhalten wird gefördert. Außerdem finden mehrere Klausuren innerhalb des Semesters statt und auch kleinere Hausarbeiten müssen regelmäßig abgegeben werden.

Das Fahrrad und die Straßenbahn gehörten in Erfurt zu meinen alltäglichen Fortbewegungsmitteln, hier wird ein uniinterner Shuttle zum Campus eingesetzt. Ein weiterer fundamentaler Unterschied ist, dass ich statt in einer 3er WG wie in Erfurt, hier mit 10 weiteren Studierenden in einer Wohneinheit lebe. Das funktioniert deutlich besser als erwartet. Die WG hat definitiv zu meiner gelungenen Zeit hier in den Staaten beigetragen.

Was würdest du anderen empfehlen, die sich auf einen Auslandsaufenthalt vorbereiten?

Ich würde mir die angebotenen Kurse genau ansehen und mich mit den weiteren Aktivitäten am Campus vertraut machen. Ich habe auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, einen Kurs außerhalb des eigenen Fachbereiches zu belegen. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, sich in den zahlreichen Studenteninitiativen einzubringen. Ein Semester im Ausland zu studieren kann ich jedem empfehlen, um seinen fachlichen wie auch persönlichen Horizont zu

Wie kann man sich die Vorweihnachtszeit in Bethlehem vorstellen?

Die Vorweihnachtszeit wird ähnlich wie in Deutschland zelebriert. Straßen und Läden in der Innenstadt sind weihnachtlich dekoriert und laden zum Verweilen ein. Als selbsternannte Weihnachtsstadt in den USA gibt es in der Altstadt auch einen Weihnachtsmarkt nach deutschem Vorbild. Der Nikolaus hat auch unsere WG beschenkt und der geschmückte Weihnachtsbaum steht schon im Wohnzimmer.