"Man hat keine langen Wege, kennt seine Kommilitonen und der Betreuungsschlüssel stimmt!"

Alumni
Alumnus Benedikt Bachelor und Master Staatswissenschaften

Nach dem Bachelor-Studium in Staatswissenschaften (Sozialwissenschaften mit Rechtswissenschaft kombiniert) hat Benedikt den Master-Studiengang Staatswissenschaften an der Universität Erfurt absolviert. Heute arbeitet er bei einer Krankenkasse als Referent im Vertragswesen und in der Gesundheitspolitik. Zu seinen Aufgaben zählen vor allem die Gremien- und Vertragsarbeit auf Landesebene. Vom juristischen Arbeiten bis zum Verwaltungsrecht kann unser Alumnus heute viele Kenntnisse aus dem Studium in seinem vielfältigen und abwechslungsreichen Job anwenden. In unserem Interview gibt er unseren künftigen Absolvent*innen einen besonderen Tipp...

Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Mein erster Kontakt zur Uni Erfurt war tatsächlich ein Hochschulinfotag in Erfurt – zunächst hatte ich mich allerdings für ein ingenieurswissenschaftliches Studium an der Erfurter Fachhochschule entschieden. Nach dem Studienabbruch und einer Praktikums-Phase (mit einer Bandbreite von Elektrotechnik bis Marketing…) habe ich mich dann neu orientiert.

Den Ruck, mich dann doch für das Studium der Staatswissenschaften einzuschreiben, hat mir ein persönlicher Besuch auf dem Campus außerhalb der Infotage gegeben. Rechtswissenschaft, der Umgang mit Sprache und politische Entscheidungsfindung haben mich interessiert. Der Kontakt mit Studierenden und eine Beratung beim Studienfachberater waren am Ende sehr hilfreich – und natürlich das erste „echte“ Jägerschnitzel in der Mensa. ;-)

Würdest du dich wieder für die Uni Erfurt entscheiden? Und wenn ja, warum?
Die familiäre Atmosphäre und die Campus-Uni sind riesige Pluspunkte! Man hat keine langen Wege, kennt seine Kommilitonen und gerade im Master stimmt auch der Betreuungsschlüssel – also das Verhältnis von Zahl der Studierenden zu Dozent*innen. Was ich an Erfurt immernoch sehr schätze: Es hat eine angenehme Größe, ist nicht „überrannt“ und man findet beispielsweise beim Sport oder in seiner Nachbarschaft auch leicht Kontakte außerhalb der Uni.In der Rückschau hätte ich mir keinen besseren Ort (& keine bessere Uni) zum  Studieren aussuchen können.

Wie hat dich die Universität auf das Berufsleben vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden?
Meine Tätigkeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich – was sich natürlich auch in kurzen Einarbeitungsphasen und dem Bedarf, pointiert und ergebnisorientiert zu arbeiten, widerspiegelt. Hier haben mir methodisch die vielen Möglichkeiten, an der Uni Vorträge zu halten und Hausarbeiten zu schreiben, geholfen, schnell fit in einem (auch unbekannten) Thema zu werden, die wesentlichsten Dinge zu erfassen und selbstbewusst referieren zu können. Inhaltlich kommt mir meine damalige Seminar- & Vorlesungswahl zugute – vom juristischen Arbeiten bis zum Verwaltungsrecht benutze ich heute viele Kenntnisse täglich im Job.

Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolventen?
Auf jeden Fall – macht viele Praktika! :-) So habe ich beispielsweise den Einstieg bei meinem jetzigen Arbeitgeber geschafft. Eine bessere Möglichkeit, herauszufinden, wo und was man beruflich machen will, gibt es kaum. Außerdem zählt jede Berufserfahrung bei späteren Bewerbungsgesprächen – und viele Kontakte bleiben auch später erhalten.

Ganz kurz zum Schluss: Was vermisst du aus deiner Studienzeit (in Erfurt) am meisten?
Das (sommerliche) Leben auf dem Campus, Nachmittage im Campuscafé Hilgenfeld und – so geht’s wahrscheinlich jedem – auch die zeitliche Flexibilität, die einem das Studium ermöglicht.

Was einen riesigen Anteil des Studiums ausgemacht hat, ist glücklicherweise erhalten geblieben: viele Freundschaften, die sich zum Teil schon während der Studieneinführungstage ergeben haben. Auch, wenn wir zwischenzeitlich räumlich immer mehr verstreut sind, stehen wir in engem Kontakt und sehen uns regelmäßig.

Haben wir etwas nicht gefragt, was du aber gern erzählen würdest?
Vielleicht noch einen Tipp für diejenigen, die sich bei der Studienwahl unsicher sind: Hört auf euern Bauch und macht euch ein eigenes Bild! Zum Studium gehört so viel mehr als der fachliche Input – und die Möglichkeit zur Kombination macht das Studium in Erfurt besonders.

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