“In der neuen Veranstaltungsreihe teilen Expert*innen ihre Erkenntnisse zu Klima, Gesundheit und Demokratie und treten in einen offenen Dialog mit dem Publikum. So entsteht ein lebendiger Austausch zwischen den Disziplinen, die wir in unsere Arbeit und die Gesellschaft tragen”, erklärt Dr. Mirjam Jenny, wissenschaftliche Geschäftsführerin des IPB. “Alle, die sich für die großen Herausforderungen unserer Zeit interessieren und den Dialog zwischen Forschung und Alltag aktiv mitgestalten möchten, sind herzlich eingeladen.”
Gast ist der Auftaktveranstaltung am 30. Oktober um 14 Uhr im Forschungsbau “Weltbeziehungen” auf dem Campus der Universität Erfurt ist der Psychologe Prof. Dr. Ralph Hertwig, der Direktor des Forschungsbereichs Adaptive Rationalität am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Er spricht über die Frage: “Warum und wann wir uns entscheiden, nicht zu wissen?” und zeigt, dass “gewolltes Nichtwissen” kein Zeichen von Ignoranz ist, sondern oft eine kluge, schützende oder sozial funktionale Entscheidung. Von genetischen Informationen über politische Aufarbeitung bis hin zu alltäglichen Beziehungen: Nichtwissen kann Frieden wahren, Diskriminierung vermeiden – oder den Blick auf Wesentliches schärfen. Doch wo liegen die Grenzen? Der Vortrag lädt ein, dieses faszinierende Spannungsfeld zwischen Wissen, Entscheidung und Verantwortung neu zu betrachten.
Alle weiteren Termine dieser Reihe und nähere Informationen zu den Vorträgen finden Sie jeweils rechtzeitg auf der Website des Institute for Planetary Health Behaviour der Universität Erfurt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


