| Institute for Planetary Health Behaviour

Gründungsfeier des Institute for Planetary Health Behaviour

Der 2. Juni 2023 stand an der Universität Erfurt unter dem Stern des menschlichen Verhaltens, unserer Auswirkung auf die planetare Gesundheit und wie sich diese auf die menschliche Gesundheit auswirkt: Das Institute for Planetary Health Behaviour feierte unter der Leitung seiner Direktorin Prof. Cornelia Betsch seine Gründung. 

Zum feierlichen Auftakt des Instituts für klimagesundes Verhalten an der Universität Erfurt fanden sich richtungsweisende Menschen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Medien aus lokaler und Bundesebene zusammen.

Ziel des Abends war das gemeinsame Feiern und Nachdenken über verhaltensbasierte Strategien für mehr Gesundheitsförderung und Klimaschutz. Die musikalische und visuell-künstlerische Inspiration hierfür lieferten das Annika Bosch Trio und der ILLUMAT. Klima- und Gesundheitsschutz direkt gelebt wurde mit dem pflanzenbasierten Buffet.

Los ging es zunächst mit einem Science Aperitivo, der die Gäste dazu einlud, die Forschung des IPB kennenzulernen und weiterführende Ideen auszutauschen. Hierbei genossen die IPB-Forscher*innen angeregte Gespräche über Disziplin- und Sektorengrenzen hinweg. 

Die darauffolgenden feierlichen Begrüßungen durch den Präsidenten der Universität Erfurt, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg und den Chef der Thüringer Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff verorteten das Institut als Leuchtturmprojekt der Universität Erfurt. Das Institut bringe etwas “mehr Harvard an die Gera”, wie Prof. Dr. Robert Böhm in der anschließenden Paneldiskussion anmerkte. 

Die Gründungsdirektorin Prof. Dr. Cornelia Betsch umriss die Zielsetzung des Instituts – Verhalten zu verstehen, um das Klima und die Gesundheit zu schützen:

“Es hilft das Verhalten von Menschen zu verstehen, um den Klimaschutz wirksamer zu gestalten. Es ist unsere Aufgabe am IPB, den Missing Link zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik mit verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen zu schließen.”

Die Diskussionen des Abends wurden inspiriert durch die wissenschaftliche Podiumsdiskussion “Raus aus der Individualisierungsfalle: Wie Individuum, Gesellschaft und Politik ins klimagesunde Handeln kommen” moderiert von Jan Hollitzer (Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen). Während der Podiumsdiskussion wurde klar, was sich die wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Kolleg*innen vom Institut wünschen: Antworten auf die Fragen “Wie können wir gesamtpolitische Maßnahmen vom Menschen her planen und besser darüber kommunizieren?” (Prof. Dr. Robert Böhm, Universität Wien) und “eine Geschichte davon, wie wir gemeinsam ein gutes, klimagesundes Leben führen können” (Prof. Dr. Alena Buyx, Technische Universität München, Vorsitzende des Deutschen Ethikrats).

“Wie kommen wir dahin, dass wir beim Klimaschutz einfache Dinge direkt umsetzen, wie entsteht soziale Dynamik und wie kann eine konstruktive Fehlerkultur gelebt werden? Schließlich muss ein klimaschützendes, klimagerechtes und gesundes Leben das sein, wo alle hinwollen”, sagte Prof. Dr. Daniela Jacob (GERICS).

“Der Weg dahin muss ein demokratischer sein. Wir können dem Klimawandel nur gemeinsam begegnen”, stellte Dr. Percy Vogel (Bürgerrat Klima) fest.

Podiumsgäste

Der rege Austausch, der sich bei gutem Essen, Kunst und Musik lange in den Abend fortsetzte, erweiterte und verdichtete das Netzwerk des Instituts und säte Samen, die in den kommenden Jahren von Institut gegossen werden möchten. 

Diesen rundum inspirierenden Abend ermöglichten die Sparkasse Mittelthüringen, das Helios Klinikum Erfurt, die Donanto Foundation und die Universitätsgesellschaft Erfurt e.V.. Für ihre Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich. 

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