Konferenzen und Workshops
2024:
Workshop "Orange Data Mining: A New Digital Tool in the History of Cartography"
Im Rahmen des Seminars "Mappings: Historische Wissensforschung und neue Kartographiegeschichte" fand am 12 Juni 2024 ein Workshop unter der Leitung von Zef Segal (Ra'anana, Israel) statt. Der Workshop zielte darauf ab, mithilfe des Tools "Orange Data Mining" neue Ansätze für die Erforschung von digitalisierten Karten zu erproben. Dabei wurden nicht nur allgemeine Fragen zu den Digital Humanities, sondern auch deren spezieller Nutzen für die Kartographiegeschichte thematisiert. Der Workshop war vornehmlich explorativ angelegt und erprobte verschiedene Analyseverfahren, um das Potenzial des Tools für die Kartographiegeschichte auszuloten. Am Ende des Workshops wurden viele Fragen aufgeworfen, die sich nicht nur auf die Verfahren selbst und deren Ergebnisse bezogen, sondern auch auf die damit verbundenen Epistemologien und die digitalen Ontologien der Karten.
Workshop "Mapping the Red Sea"
Vom 22. bis 24. Mai 2024 fand am Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes der Workshop „Mapping The Red Sea” statt, der von der Gerda-Henkel-Stiftung gefördert wurde.
Der Workshop "Mapping the Red Sea" nahm die Kartographien des Roten Meeres sowie seiner weiteren Umgebung im langen 19. Jahrhundert in den Blick. Den Auftakt machte hierbei Wolbert Smidt (Jena/Mekelle) am 22. Mai mit dem Vortrag "Suggestions on the Red Sea as a Centre of Networks since Ancient Times", der die vernetzte Geschichte der Region in einer Langzeitperspektive skizzierte. Am darauffolgenden Tag wurde der Workshop mit einem Besuch in der Sammlung Perthes fortgesetzt, um ausgewählte Karten und Materialien zum Roten Meer zu diskutieren. Im Anschluss daran erörterten weitere Beiträge die vielfältigen Dimensionen des Roten Meeres und seiner Kartographien, um sowohl der Komplexität der Region als auch dem Zusammenhang zwischen Wissen und Kartographie näherzukommen.
2023:
Jahrestreffen des TransArea Network Africa am Campus Gotha
Vom 22. bis 24. November 2023 traf sich das TransArea Network Africa (TANA) der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen des Deutschen Archäologischen Instituts in Gotha. Das Netzwerk kam am Forschungskolleg Transkulturelle Studien zusammen, um sich über alle in Afrika arbeitenden Projekte auszutauschen. Die weitreichenden Verbindungen Gothas nach Äthiopien aufgreifend wurde diesem Themenbereich der gesamte zweite Tag gewidmet und von den Gothaer Historiker:innen und den Archäolog:innen gemeinsam diskutiert. Ein Besuch in der Sammlung Perthes und in der Forschungsbibliothek Gotha mit Einblicken in ausgewählte Bestände öffnete darüber hinaus Raum für neue Perspektiven auf die historischen Objekte.
Bild: Gonder. Ruinen des Gemp, heute Fasiledas Palast, Fasil Ghebbi, Photographie von Josef Steinlehner 1931 (Deutsche Fotothek)
Symposium Kulturtechniken des Sammelns: "Ein-/Auf-/An-//SAMMELN//Ent-/Zusammen-/Ver-"
Am 10. und 11. November 2023 veranstaltete die Forschungsgruppe "Kulturtechniken des Sammelns" ein Symposium in Gotha und Erfurt. Unter dem Titel "Ein-/Auf-/An-//SAMMELN//Ent-/Zusammen-/Ver-" wurden verschiedene Aspekte von Sammlungstätigkeit und ihren Auswirkungen beleuchtet. Der Auftakt der Veranstaltung fand am Freitag, 10.11.23, in der Sammlung Perthes Gotha mit Blick auf ausgewählte Originale statt, im Anschluss folgte die offizielle Begrüßung und der Beginn der Panels mit internationalen Gästen im KIZ am Campus Erfurt, wo es auch am Samstag mit einem vielfältigen Programm weiterging.
ISHMap Symposium 2023 in Berlin mit Exkursion nach Gotha
Das VII. Symposium der International Society for the History of the Map (ISHMap) mit interdisziplinären Vorträgen zur Kartographiegeschichte und einem Workshop für Nachwuchswissenschaftler:innen fand vom 10. bis 15. Juli 2023 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) in Berlin statt. Im Anschluss an die Tagung reiste eine große Gruppe der internationalen Wissenschaftler:innen nach Gotha, um das Forschungskolleg Transkulturelle Studien und die Sammlung Perthes zu besichtigen.
2. Jahrestagung der Deutsch-äthiopischen Stipendieninitiative
Vom 09. bis 11. Mai 2023 fand die 2. Jahrestagung der Deutsch-äthiopischen Stipendieninititative am Forschungskolleg Transkulturelle Studien in Gotha statt. Das Forschungskolleg lud die an verschiedenen europäischen Universitäten und Forschungseinreichtungen studierenden und forschenden Fellows im Rahmen der Stipendieninititative der Gerda Henkel Stiftung zu einem Vernetzungstreffen nach Gotha ein. mehr
Frieden schaffen? Öffentliche Abendveranstaltung zum Friedensprozess in Äthiopien
Alle Interessierten waren herzlich zu einer Podiumsdiskussion eingeladen, die am 09. Mai 2023 um 18:00 Uhr (s.t.) in der Schlosskirche von Schloss Friedenstein in Gotha stattfand. Hintergrund war der äthiopische Bürgerkrieg sowie der jüngst begonnene Friedensprozess. Auf dem Podium diskutierten der äthiopische Künstler Michael Hailu, die ehemalige deutsche Botschafterin in Äthiopien Brita Wagener, Dr. Alula Tesfay und der Erfurter Völkerrechtler Michael Riegner die Frage „How to build peace?“ - Die Veranstaltung war Teil der Vortragsreihe "Frieden schaffen" des Historischen Seminars der Universität Erfurt sowie der 2. Jahrestagung der Deutsch-äthiopischen Stipendieninitiative. Sie wurde gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung sowie durch den Freundeskreises GothAdua e.V.
KarAfAs-Abschlusskonferenz „Territoriality and Its Other“
Vom 12.–13. Januar 2023 fand am Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes die Konferenz „Territoriality and Its Other“ statt, welche den Abschluss des Projekts Kartographien Afrikas und Asiens (1800–1945). Ein Digitalisierungsprojekt zur Sammlung Perthes Gotha (KarAfAs) feierte. Das Projekt KarAfAs wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Programmlinie eheritage gefördert.
Die Konferenz, die am 12. Januar mit einer Keynote des israelischen Forschers Zef Segal zum Jabotinsky-Perlman-Atlas (1925) ihren Auftakt beging, resümierte Forschungsdiskussionen, die sich aus dem Digitalisierungsprojekt ergeben hatten und wies zudem über jene hinaus: Ein besonderer Fokus der Konferenz war das komplexe Wechselspiel von Territorialitätskonzepten und kartographischen Werken, das scheinbar eindeutige Setzungen oft infragestellt. Die Arbeitsgruppe „Territoriality and Cartographic Knowledge“ lud dazu ein, sich ihr anzuschließen.
2022:
Kolloquium Globalgeschichte
Im Sommersemester 2022 (05.-06. April 2022) und im Wintersemester 2022/23 (08.-09. November 2022) fand das Kolloquium Globalgeschichte jeweils als Blockveranstaltung am Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes in Gotha statt. Auf der Grundlage zuvor eingereichter Paper wurden laufende Forschungsarbeiten zur Globalgeschichte vorgestellt und diskutiert.
Programm SoSe 2022 Programm WS 2022/23
Bild: Chart of the World (Ausschnitt) © Sammlung Perthes
Internationale Konferenz „Mapping Asia. Cartography and the Construction of Territoriality“
Vom 24. bis 25. November 2022 fand in Gotha die internationale Konferenz „Mapping Asia. Cartography and the Construction of Territoriality“ statt, die im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekt Kartographien Afrikas und Asiens (1800–1945). Ein Digitalisierungsprojekt zur Sammlung Perthes Gotha (KarAfAs) organisiert und am Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes ausgerichtet wurde. Internationale Forschende diskutierten Konstruktionen von Territorialität(en) – ebenso wie deren Anfechtung – im Rahmen der Asienkartographie vom späten 18. bis zum 20. Jahrhundert. Ein Besuch der Sammlung Perthes und eine Vorstellung ausgewählter Höhepunkte der Sammlung rundete die Konferenz ab.
Das Programm sowie weiterführende Informationen befinden sich auf der Konferenz-Webseite. Die Veranstaltung fand hochschulöffentlich statt.
Jahrestagung der Deutsch-äthiopischen Stipendieninitiative
Am 20. und 21. Oktober 2022 fand die erste Jahrestagung der von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Deutsch-äthiopischen Stipendieninitiative am Forschungskolleg Transkulturelle Studien in Gotha statt. Vorbereitet durch die in Gotha anwesenden Stipendiaten gab es ein dichtes Programm, bei dem alle beteiligten Wissenschaftler*innen einen Einblick in ihre laufenden historischen, anthropologischen, geographischen oder medienwissenschaftlichen Forschungen und künstlerischen Arbeiten gaben.
Weitere Informationen zur Jahrestagung
Öffentliche Abendveranstaltung: Von Äthiopien nach Gotha
Donnerstag, 20.10.2022, 18-20 Uhr
Aula der Myconiusschule Gotha
in Kooperation mit dem Verein GothAdua e.V. und dem Gymnasium Ernestinum
Gefördert wurde die Tagung von der Gerda Henkel Stiftung.
Netzwerktreffen „Moderne Expeditionen“
Vom 23. bis zum 25. Juni 2022 trafen sich die Mitglieder des DFG-Forschungsnetzwerks "Moderne Expeditionen" in Gotha, um laufende Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Die Vorträge disktutierten hierbei verschiedenste Expeditionen vom 19. bis zum 20. Jahrhundert, wobei technische und epistemische Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit in den Fokus rückten. Den Höhepunkt des Treffens stellte schließlich ein Keynotevortrag von Jeremy Vetter (Tucson, Arizona) dar, der der Frage nachging, wie sich die Geschichte von wissenschaftlichen Arbeiten im Feld denken und schreiben lässt.
Bild: Umschlagbild von Wolfgang Pillewizer, Gletscherland in der Arktis, Leipzig 1965.
„Nordlichter“-Tagung: Deutsche Geschichte in transnationaler Perspektive
Alljährlich treffen sich die „Nordlichter“ – Professor:innen der Zeitgeschichte aus dem deutschen Norden – zu einer gemeinsamen Tagung, um die neuesten Dissertations- und PostDoc-Projekte an den jeweiligen Lehrstühlen vorzustellen und in konstruktiver Atmosphäre gemeinsam zu diskutieren. Nach zweijähriger Coronapause fand die Tagung vom 20. bis 21. Mai 2022 unter dem Titel „Deutsche Geschichte in transnationaler Perspektive“ wieder statt. Ausrichterinnen waren diesmal die Erfurter Zeitgeschichte (Frau Prof. Dr. Christiane Kuller) sowie die Globalgeschichte (Frau Prof. Dr. Iris Schröder), die Kolleg:innen beispielsweise aus Göttingen, Bonn, Kiel, Flensburg oder Hamburg nach Gotha eingeladen hatten. Ein besonderes Highlight der Tagung war die Führung durch die Sammlung Perthes, bei der Sven Ballenthin die Sammlung sowie die Praktiken des Kartenmachens vorstellte.
2020-2021:
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte 2020 und 2021 nicht getagt werden.
2019:
Internationale Konferenz und 4. Alumnitreffen „Ulrich Jasper Seetzens Reise nach Vorderasien. Neue Ansätze der Reiseforschung“
In Kooperation mit der ehemaligen Herzog-Ernst- Stipendiatin Dr. Natalia Bachour (Zürich) veranstaltete das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt und der Sammlungs- und Forschungsverbund Gotha im Juni 2019 anlässlich des 4. Alumnitreffens des Herzog-Ernst-Stipendienprogramms der Fritz Thyssen Stiftung eine interdisziplinäre und internationale Konferenz, die neue Perspektiven für die Erforschung von Seetzens Reisen eröffnen sollte. Ziel war es, die noch nicht erschlossenen Quellen zusammenzustellen, verschiedene Aspekte des von Seetzen hinterlassenen Materials zu beleuchten und neue Ansätze zu seiner Erforschung zu diskutieren.
Gefördert wurde die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung.
Internationaler Workshop „Beyond the Metropolis“
Unter der Leitung von Irina Podgorny, Nathalie Richard und Iris Schröder fand vom 13.-15. Februar 2019 der Workshop „Beyond the Metropolis. Provincial Museums, Collections and Sociabilities between Europe, Africa and the Americas during the Long Nineteenth Century“ statt.
Die Veranstaltung wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Weitere Informationen:
2018:
Tagung „Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale Perspektiven auf globale RaumZeiten“
Am 26./27. April 2018 veranstalteten wir gemeinsam mit der Erfurter RaumZeit-Forschung und dem Arbeitskreis Außereuropäische Geschichte (AAG) des VHD am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt die Tagung „Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale Perspektiven auf globale RaumZeiten“.
Ziel war es, die in den letzten Jahren geführte Diskussion über die Verschränkung räumlicher und zeitlicher Bezüge historischen Arbeitens weiter zu führen und dieses Mal insbesondere das Konzept der Translokalität in den Blick zu nehmen.
Gefördert wurde die Tagung von der Ernst-Abbe-Stiftung.
Vortragsreihe „Zwischen Wunderkammer und Wirtshaus. Topographien naturkundlichen Wissens am Hof und in der Stadt“
Vortragsreihe des Historischen Seminars
Mittwochs, 18.15-19.45 Uhr, i.d.R. LG4/D02
Im Sommersemester 2018 lud das Historische Seminar alle Interessierten herzlich zur Vortragsreihe „Zwischen Wunderkammer und Wirtshaus. Topographien naturkundlichen Wissens am Hof und in der Stadt“ ein.
International Workshop “Transimperial Cooperation and Transfers in the Age of Colonial Globalization. Towards a Triangular History of Colonialism?”
Gotha Research Centre and Erfurt University, 22-24 March 2018
This workshop explores to what extent transimperial cooperation and transfers shaped colonial governmentality in the 19th and 20th centuries. Going beyond the conceptual and ideological similarities between empires, the focus is on colonizers and colonized who used cooperation and transfers to increase their agency. Referring to the concept of “triangulation” we ask whether shifting networks and solidarities among three groups led to the reinforcement of colonial domination (two colonizing powers against the colonized) or the subversion of colonial hierarchies (indigenous solidarity against the colonizer). In a long-term perspective, the workshop seeks to examine how imperial and anti-colonial forms of cooperation were institutionalized and thus impacted the development of international organizations in the 20th century.
Organizers:
Florian Wagner (Erfurt) and Christian Methfessel (Erfurt)
Gotha Research Centre (22 March) and
Augustinerkloster Erfurt (23-24 March)
Funded by the Forum for the Study of the Global Condition and the Ernst-Abbe-Stiftung.
For further Information:
Public Evening Lecture
Corey Ross (Birmingham): The Nature of Trans-imperialism: Ecological Interconnections and Colonized Environments
Conference room, Gotha Research Center, 22 March 2018, 5pm
For further Information: Announcement
Workshop/Journée d’étude „Die ganze Welt in Gotha. Räumliche Konstruktionen und kartographisches Wissen im 19.-20. Jahrhundert/Le monde entier à Gotha. Constructions spatiales et savoirs cartographiques, XIXe-XXe siècle”
Dienstag, 6. März 2018, 9.45-17.00 Uhr, Perthes Forum, Gotha
Mardi 6 mars 2018, 9h45-17h, Perthes Forum, Gotha
Unter der Leitung von Iris Schröder und Marie de Rugy fand der Workshop „Die ganze Welt in Gotha. Räumliche Konstruktionen und kartographisches Wissen im 19.-20. Jahrhundert / Le monde entier à Gotha. Constructions spatiales et savoirs cartographiques, XIXe-XXe siècle“ statt.
2017:
Internationale Tagung und 3. Alumnitreffen „Falsche Prinzessinnen, Scharlatane und selbsternannte Experten. Hochstapler in neuzeitlichen Gesellschaften“
Im Juli 2017 fand in der Orangerie Gotha das 3. Alumnitreffen des internationalen Herzog-Ernst-Stipendienprogramms statt. Den thematischen Rahmen bildete das in fast allen historischen Epochen vorkommende Phänomen der Hochstapelei oder des Betrugs. Aus den Blickwinkeln verschiedener historischer Epochen und unterschiedlicher Disziplinen näherten sich die Vortragenden den impliziten handlungs- und verhaltensleitenden Normen, Regeln und Erwartungshaltungen einer Gesellschaft.
Gefördert wurde die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung.
2016:
Internationaler Workshop „Im Kopf des Kartographen. Arbeitsweisen der Kartographie des 19. Jahrhunderts“
Vom 16.-17. November 2016 fand im Rahmen der 7. Gothaer Kartenwochen der Internationale Workshop „Im Kopf des Kartographen. Arbeitsweisen der Kartographie des 19. Jahrhunderts“ statt.
Ort: Ahnensaal im Perthes Forum Gotha
Weitere Informationen finden Sie im Programm.
Arbeitsgespräch: “Objects in Translation”
Am Freitag den 11. November 2016 fand im Rahmen des Kolloquiums des EPPP Wissensgeschichte der Neuzeit das Arbeitsgespräch: “Objects in Translation” mit Emma Spary (Cambridge), Iris Schröder (Erfurt/Gotha) und Martin Mulsow (Erfurt/Gotha) statt.
9-12 Uhr, Seminarraum im Forschungszentrum Gotha
Workshop „Wissensdinge“
Unter Leitung von Prof. Dr. Iris Schröder (Erfurt/Gotha) fand vom 30. Juni-1. Juli 2016 in Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven und dem Göttinger Graduiertenkolleg „Materialität des Wissens“ im Seminarraum des FZG der Workshop „Wissensdinge“ statt.
Weitere Informationen finden Sie im Programm.
Bild: Werkstatt Breyne. Hyazinthe und Frauenschuh © Forschungsbibliothek Gotha, Chart. A 783a, Bl. 94.
Workshop „Kartographien zeitlicher Dynamik“ (zugleich 10. Workshop der Erfurter RaumZeit-Forschung)
Vom 2.-3. Juni 2016 fand unter der Leitung von Christian Holtorf (Coburg), Iris Schröder (Erfurt/Gotha) und Sebastian Dorsch (Erfurt/Gotha), mit freundlicher Unterstützung durch die Ernst-Abbe-Stiftung in Jena, in Gotha der Workshop „Kartografien zeitlicher Dynamik“ statt.
Workshop Field-Work – Terrains de recherche – Feld-Forschung
Unter Leitung von Yann Calbérac (Reims), Jörg Dünne (Erfurt) und Iris Schröder (Erfurt/Gotha) in Kooperation mit der Erfurter Laborgruppe Kulturtechniken fand vom 12.-13. Mai 2016 in Gotha der Workshop „Field-Work – Terrains de recherche – Feld-Forschung“, in englischer Sprache statt.
2013-2015:
Workshop „Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert“
Am 24./25. September 2015 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop „Militärisches Wissen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert“ statt.
Die Beziehungen zwischen Militär und Wissen spielten bis jetzt in der historischen Forschung nur eine untergeordnete Rolle. Zwar wurden einzelne Wissensbereiche, etwa Medizin und Ingenieurwissenschaften, vor allem für die Kriegsführung während beider Weltkriege wiederholt in den Blick genommen, jedoch ist diese Betrachtungsweise aus wissensgeschichtlicher Perspektive in mehrerer Hinsicht zu eng gefasst: Erstens reduziert sie das Militärwesen auf den Kriegszustand, zweitens verkürzt sie Wissen auf Wissenschaften und vernachlässigt somit andere gelehrte sowie administrative, soziale oder erfahrungsbasierte Wissensbestände, und drittens setzt sie den zeitlichen Schwerpunkt allein auf die Moderne. Jüngst hat immerhin die Tagung „Militärische Wissenskulturen in der Frühen Neuzeit“ die Fruchtbarkeit wissensgeschichtlicher Zugänge zum Bereich des Militärischen in der Vormoderne illustriert, wobei allerdings vorwiegend Bildungs- und Expertenwissen und dessen Professionalisierung im Zentrum standen. Daran anknüpfend strebt der aus dem Promovierendenprogramm „Wissensgeschichte der Neuzeit“ am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt hervorgegangene Workshop einen stärker wissenspraxeologischen Zugang an, der zudem bewusst die Epochengrenze um 1800 überschreitet und das ‚lange 19. Jahrhundert‘ einbezieht.
Weitere Informationen:
Workshop “Revisiting Humboldtian Science”
Am 12./13. Februar 2015 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop “Revisiting Humboldtian Science” statt.
Die Rede von “Humboldtian Science” ist in der Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts sehr geläufig. “Humboldtian Science”, so die These von Michael Dettelbach und Sue Faye Cannon, bezieht sich auf eine spezifische Ethik der Präzision und der Beobachtung, die von Naturforschern des 19. Jahrhunderts weitgehend geteilt worden ist. Indem diese das Messen und Kartieren mit romantischer Sensibilität verbanden, verwischte sich in der naturkundlichen Feldforschung die Grenze zwischen akademischer und populärer Wissenschaft. Darüber hinaus blieb „Humboldtian Science“ aber auch stets mit Humboldt als Person verknüpft: So war Humboldt nicht nur der Erfinder der „Humboldtian Science“, sondern zugleich verkörperte er sie auch geradezu in idealtypischer Weise. Diejenigen, die ihm folgten, standen hingegen in seinem Schatten und sollten in Vergessenheit geraten.
Erst in jüngster Zeit haben Historikerinnen und Historiker begonnen das vielschichtige und komplexe Nachleben Humboldts und seiner zahlreichen Unternehmungen genauer zu analysieren. Anknüpfend an diese Ansätze stellt sich die simple, bislang allerdings unbeantwortete Frage: Wie „Humboldtian“ war eigentlich „Humboldtian Science“? Der Workshop geht dieser Frage nach und widmet sich so der bislang wenig erforschten Interaktion von professionellen und Amateurwissenschaftlern und unternimmt überdies den Versuch, europäische wie außereuropäischer Perspektiven produktiv miteinander zu verknüpfen. Ziel ist es, die viel zitierte Referenz auf „Humboldtian Science“ genauer zu fassen, um so die unterschiedlichen beteiligten Netzwerke des Wissens, ihre Praktiken sowie nicht zuletzt auch die Geographie des „naturwissenschaftlichen Zeitalters“ generell in den Blick zu nehmen.
Weitere Informationen:
Workshop „Internationale Organisationen und Räume des Wissens“
Am 24./25. Juli 2014 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop „Internationale Organisationen und Räume des Wissens“ statt.
Sowohl die Internationale Geschichte als auch die Wissensgeschichte haben Konjunktur. Allerdings werden beide Zugänge kaum miteinander verbunden, obwohl sie sich häufig ähnlichen Fragen widmen und sich für Experten, Netzwerke sowie die global- und raumhistorischen Bezüge ihrer Themenfelder interessieren. Ziel des Workshops ist es gewesen, zu diskutieren, wie Internationale Geschichte konsequent als Wissensgeschichte geschrieben werden kann. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Wissensproduktion und -archivierung, des Wissenstransfers, der Politisierung von Wissen sowie des Zusammenhangs von Räumlichkeit und Wissen.
Leitung:
Iris Schröder (Erfurt/Gotha)
Hubertus Büschel (Gießen)
Julia Hauser (Göttingen)
Christian Methfessel (Erfurt)
Jonas Brendebach (Florenz)
Ein Kooperationsprojekt des Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG), des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) und des Department of History and Civilization (HEC) am European University Institute, Florenz
Weitere Informationen:
6. Workshop der Erfurter RaumZeit-Forschung
Am 2. Dezember 2013 fand im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Workshop „Arbeiten vor Ort, Arbeiten am Raum. Geographische Expertisen zwischen den Weltregionen“ statt.
Der 6. Workshop der 2011 gegründeten Erfurter RaumZeit-Forschergruppe ERZ ging der Frage nach, wie sich die Erfahrung vor Ort „im Feld“ in wissenschaftliche, geo-/kartographische Praktiken einschreibt. Empirischer Ausgangspunkt war die in der Forschungsbibliothek Gotha verwahrte Sammlung des Perthes-Verlags, deren Überlieferung es erlaubt, sowohl Forschungsreisende im Feld als auch die Genese geo-/kartographischen Wissens und die Herstellung der dazugehörigen Geo-/Kartographien genauer zu verfolgen.
Diskutiert wurden neben Grundlagentexten aus der Ethnologie, der Philosophie und den Kulturwissenschaften Fallstudien zu Forschungsreisenden, Geographen und Kartographen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Regionale Bezugspunkte waren Afrika und Lateinamerika sowie die „Projektsfläche Arktis“.
Weitere Informationen: