Max-Weber-Preis

Mit dem Max-Weber-Preis für Nachwuchsforschung, gefördert von der Sparkassenstiftung Erfurt, soll eine herausragende Arbeit eines Nachwuchswissenschaftlers/ einer Nachwuchswissenschaftlerin im Rahmen des Weberschen Forschungsprogramms, d. h. auf dem Gebiet der interdisziplinären kultur- und sozialwissenschaftlichen Forschung mit historischer Tiefe und/oder Interesse an normativen Fragen, gewürdigt werden.

Gefördert werden können Dissertationen oder Habilitationen aus folgenden und angrenzenden Disziplinen: Soziologie, Geschichtswissenschaft, Religionswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, Philosophie und Theologie.

Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und hat ein Volumen von 1.500 EUR, das für Forschungszwecke, insbesondere Publikationsdruckkostenzuschüsse und/oder zur Finanzierung eines einmonatigen Forschungsaufenthalts am Max-Weber-Kolleg verwendet werden kann.

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Preisträger

2022

Dr. Enno Friedrich, Dissertation „Das Christliche Weltgewebe des Venantius Fortunatus - Weltbeziehungen und die Carmina"

Dr. Daniel Benedikt Stienen, Dissertation „Verkauftes Vaterland. Die moralische Ökonomie des Bodenmarktes im östlichen Preußen 1886-1914"

Dr. Sisi Sung, Dissertation „Managerial Careers of Women in China. an Economics of Identity Approach"

2020

Dr. Jonas Frederik Hübner, Dissertation „Gemein und ungleich. Ländliches Gemeingut und ständische Gesellschaft in einem frühneuzeitlichen Markenverband – Die Essener Mark bei Osnabrück“

PD Dr. Markus Kleinert, Habilitation „Andere Klarheit. Versuch über die Verklärung im Spannungsfeld von Kunst, Religion und Philosophie“

2018

Frithjof Nungesser, Dissertation „Die intrinsische Sozialität des Handelns. Zur Kontextualisierung, Rekonstruktion und Aktualisierung der pragmatisitischen Handlungs- und Sozialtheorie“

PD Dr. Magnus Ressel, Habilitation „Ein privilegiertes Händlernetz an der Lagune: Die ‚Nazione Alemana‘ in Venedig und der deutsch-italienische Handel von 1648-1806“

2016

Alexander Leistner, Dissertation „Zur Entstehung und Stabilisierung sozialer Bewegungen. Eine historische Soziologie der unabhängigen Friedensbewegung in der DDR“

je hälftig:

PD Dr. Sabine Sander, Habilitation "Dialogische Verantwortung. Konzepte der Vermittlung von Mensch und Welt, ‚Ich‘ und ‚Du‘ sowie Eigenem und Fremden in Kultur- und Sozialtheorien im jüdisch-deutschen Kontext“

PD Dr. Christoph Henning, Habilitation „Freiheit, Gleichheit, Entfaltung. Die politische Philosophie des Perfektionismus“

2014

Dr. Timo Leimbach, Dissertation „Landtag von Thüringen (1919/20–1933)“

Dr. Egil Asprem, Dissertation „The Problem of Disenchantment: Scientific Naturalism and Esoteric Discourse, 1900-1939“

2012

Dr. Johannes Quack, Dissertation „Disenchanting India: Organized Rationalism and Criticism of Religion in India“

PD Dr. Magnus Schlette, Habilitation „Die Idee der Selbstverwirklichung. Propädeutik ihrer historischen Rekonstruktion“