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Christopher Degelmann wurde mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2024 ausgezeichnet

Dr. Christopher Degelmann hat den renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2024 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten, eine der wichtigsten Auszeichnungen für Forschende in der Aufbauphase ihrer Karriere. Der Preis, der an insgesamt zehn Wissenschaftler*innen verliehen wurde, ist mit 200.000 Euro dotiert und soll die Ausgezeichneten darin unterstützen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen.

Mit dem Preis würdigt die DFG Degelmanns wissenschaftliches Engagement, historische und gegenwärtige Fragestellungen miteinander zu verbinden und so die Bedeutung des antiken Erbes für unser heutiges Selbstverständnis zugänglich zu machen. Umgekehrt, so begründete die Jury, verstehe es der Althistoriker, auf neuartige Weise einen Perspektivwechsel zu vollziehen, indem er gegenwärtige Fragestellungen als Schlüssel für das antike Erbe verwendet.

Christopher Degelmann promovierte 2015 am Max-Weber-Kolleg für sozial- und kulturwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt zum Thema „Squalor. Symbolisches Trauern in der Politischen Kommunikation der Römischen Republik und Frühen Kaiserzeit“. Der Betreuer seines erfolgreich abgeschlossenen Dissertationsprojektes und stellvertretender Direktor des Kollegs, Prof. Dr. Jörg Rüpke, beglückwünschte zur Auszeichnung: „Ich gratuliere ganz herzlich und freue mich über diesen Karriere-Kick für einen Nachwuchswissenschaftler, dessen Werdegang ich mit großer Freude verfolge.“

2023 kehrte Degelmann als Fellow der Kollegforschungsgruppe „Religion and Urbanity: Reciprocal Formations“ (FOR 2779) zurück ans Max-Weber-Kolleg und forschte zu „Urban Voice(s) of the Deity: Rumour, Religion, and Urban Space in Classical Athens“.