Die Auszeichnung würdigt seine bahnbrechenden Beiträge zur Soziologie, insbesondere seine wegweisende Forschung zum Phänomen der Beschleunigung in der modernen Gesellschaft und seine phänomenologisch-kritische Analyse der Weltbeziehungen. Hartmut Rosa hat mit seinem Konzept der „Resonanz“ eine neue Perspektive für die Sozialtheorie entwickelt, die über traditionelle Modelle hinausgeht und die menschliche Fähigkeit zur tiefen, authentischen Verbindung mit der Welt in den Mittelpunkt rückt. Seine Arbeiten haben nicht nur die akademische Diskussion in Deutschland und Europa entscheidend geprägt, sondern auch international eine breite Wirkung entfaltet und neue Impulse auch über die Sozialwissenschaften hinaus gesetzt.
Die Ecole Normale Supérieure Lyon ehrt Professor Rosa als herausragenden Gelehrten, der mit seiner interdisziplinären Haltung, seiner kritischen Intelligenz und seiner Fähigkeit, komplexe gesellschaftliche Phänomene zugänglich zu machen, die universitäre und gesellschaftliche Debatte nachhaltig bereichert hat.
Jörg Rüpke, Co-Direktor des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt: „Wir freuen uns sehr über diese weitere internationale Auszeichnung, die mit Recht Hartmut Rosas Werk würdigt und zur Sichtbarkeit der Forschungen zu Weltbeziehungen am Max-Weber-Kolleg beiträgt.“

