Dr. Andriy Mykhaleyko ist Privatdozent am Lehrstuhl Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. In diesem Interview spricht er darüber, wie er den Krieg in der Ukraine erlebt.
Etwa vier Jahre ist es her, dass der „Synodale Weg“ der katholischen Kirche in Deutschland ersonnen worden ist. Am 1.12.2019 hat er begonnen; am 11.3.2023 wird er mit Abschluss der fünften Synodalversammlung enden. Für Julia Knop ein guter Anlass, um einen Blick zurückzuwerfen.
Repräsentanten und Verfechter der westlich freiheitlichen Demokratien haben immer wieder Anleihe beim Epitaphios des Perikles genommen, um ihre eigenen Werte und Ideale zu formulieren und zu legitimieren. Für alle, die sich in dieser Tradition sehen, dürfte der Epitaphios unweigerlich transparent werden hin auf die Ukraine und ihre Bevölkerung, die unter Einsatz ihres Lebens gegen den völkerrechtswidrigen Angriff eines autoritären und totalitären Staates wehren und unter Einsatz ihres Lebens für die Ideale und Werte eines demokratisch organisierten und legitimierten Staates kämpfen.
Nach dem Tod Benedikts XVI. haben sich Stimmen aus Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft zu Theologie und Pontifikat des emeritierten Papstes geäußert. Benedikt Kranemann und Jörg Seiler haben aus ihrer jeweiligen Perspektive über ihren Blick auf die theologischen Positionen Benedikts geschrieben.
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist zutiefst mit religiösen und theologischen Fragen verbunden. Der russische Präsident Wladimir Putin und Patriarch Kyrill I. von Moskau haben die „militärische Spezialoperation“ zum metaphysischen Kampf zwischen Gut und Böse erklärt, wobei das christlich orthodoxe Russland den Part des Guten und ein als dekadent und moralisch verkommen erklärter „Westen“ den Part des Bösen einnehme. Prof. Dr. Dr. Thomas Johann Bauer hat diese Instrumentalisierung religiöser Motive für uns analysiert.
Seit ein paar Jahren schon sind Klimaproteste sowohl in unseren Städten als auch in den Nachrichten immer wieder präsent. Dr. Mark Porter hatte im Rahmen seiner Feldforschung immer wieder Kontakt zu verschiedenen Protestgruppen. Hier schreibt er über die Rolle, die Religion und Spiritualität in den Protesten spielen und seine Sicht auf die Protestgruppe "Letzte Generation".
359.338 Menschen haben im Jahr 2021 die Kirche verlassen. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten Kirchenstatistik hervor. Dass diese Zahl emblematisch ist für die tiefe Krise, in der sich die Kirche zur Zeit befindet, kann kaum bestritten werden. Wie umgehen damit, dass für viele Gehen die einzige Option zu sein scheint? Mit Julia Knop (Dogmatik), Benedikt Kranemann (Liturgiewissenschaft) und Maria Widl (Pastoraltheologie) haben drei unserer Professor*innen versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Für alle drei steht fest: Es muss sich jetzt etwas ändern.
Was sich derzeit im Osten Europas ereignet, schockiert nicht nur wegen Tod und Leid so vieler Menschen. Es schockiert und macht sprachlos, weil es mit der Hinfälligkeit völkerrechtlicher Vereinbarungen konfrontiert und die Frage aufwirft, ob im Zusammenleben der Völker nicht Stärke und Überlegenheit das einzig gültige Prinzip sind, an dem sich entscheidet, was Recht und was Unrecht ist. Diese Erfahrung ist nicht neu und wurde bereits in der Antike diskutiert und theoretisch reflektiert.
Am 3. Feber 2022 hat die 3. Plenarversammlung des Synodalen Wegs das Papier "Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag" in seiner endgültigen Fassung beschlossen. Thomas Sojer hat den Text für "Theologie aktuell" kommentiert.