Ausstellung "Friedrich Fröbel: Pädagoge und Innovator"

Hintergrund

Die Ausstellung bildet zugleich den Auftakt für ein Projekt der IFS-Sektion Deutschland zur Konzeption und Realisierung einer Dauer- und Wanderausstellung “Friedrich Fröbel und die Fröbelpädagogik”. Ziel ist es, die Aktualität der Pädagogik Fröbels für Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Politik zu zeigen und weiterzutragen. So werden in der Universitätsbibliothek Erfurt u.a. Originalausgaben der Fröbelschen Publikationen (Erst- und spätere Ausgaben) aus dem Besitz der Fröbel-Forschungsstelle der Universität Erfurt sowie aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Erfurt gezeigt, außerdem einige von Friedrich Fröbel entwickelte Spielgaben und Lernmittel. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung können sich dabei auch mit Hilfe verschiedener Anregungen und Anleitungen selbst gestalterisch ausprobieren.

Friedrich Fröbel, 1782 in Oberweißbach in Thüringen geboren, gehört zu den international bekannt gewordenen deutschen Pädagogen und Innovatoren. Am meisten verbreitete sich seine Idee und Praxis vom Kindergarten. So wurde das deutsche Wort “Kindergarten” in etliche Sprachen der Welt entlehnt, unter anderem in die englische. Fröbels Pädagogik basiert auf der Beobachtung von Kindern und deren jeweiligem Umfeld, auf intensiver Reflexion der eigenen Lebens- und Berufserfahrungen, dem Studium verschiedener Wissenschaften und auf einer weltanschaulichen und spirituellen Entschiedenheit und Rückbindung. Da Friedrich Fröbel sich bereits zu Lebzeiten zielgerichtet um die Weitergabe seiner pädagogischen Ideen bemühte – er hielt Vorträge, pflegte intensive Kontakte zu interessierten Zeitgenossinnen und -genossen und begründete die Kindergärtnerinnenausbildung, die er auch institutionalisierte –, stieß er bereits zu Lebzeiten einen breiten Rezeptionsprozess an, der bis heute anhält.