Doktorand an der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik (Historisches Seminar)

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Campus
Nordhäuser Str. 63
99089 Erfurt

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Universität Erfurt
Historisches Seminar
Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik
Postfach 90 02 21
99105 Erfurt

Zur Person

Bachelor | 2009 – 2012 | UNIVERSITÄT ERFURT

  • Hauptfach: Geschichtswissenschaft
  • Nebenfach: Evangelische Religionslehre

WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER | 2011 – 2014 | UNIVERSITÄTS- UND FORSCHUNGSBIBLIOTHEK ERFURT/GOTHA

  • Haupteinsatzgebiet: Universitätsbibliothek Erfurt

PRAKTIKUM | 2011 | STADTMUSEUM ERFURT

  •  Mitarbeit an der Entwicklung und Konzeption der Sonderausstellung „Der Stadtrat von Erfurt und das Ratssilber“

MASTER | 2012 – 2015 | UNIVERSITÄT ERFURT

  •  Hauptfach: Geschichtswissenschaft

ERASMUS-STIPENDIUM | 2014 | DEMOKRIT UNIVERSITÄT VON THRAKIEN

  • Studium am Standpunkt in Komotini
  • Mitarbeit an der Ausgrabung am Standort Stryme in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Sport und Kultur (Athen) und der Princeton Universität (Princeton)

 

Forschungsschwerpunkte

  • Antikenrezeption
  • Religionsgeschichte
  • Politische und religiöse Mythen des 19. und20. Jahrhunderts

Promotionsprojekt–Der Germanenmythos in Thüringen: Akteure, Folgen und Konzeptbildung einer Ideologie im Gau Thüringen

Dass der Rückgriff auf das „Germanentum“ bis heute in der rechten Szene einen sinnstiftenden Effekt hat, wird durch heutige Praktiken wie das Bestatten in der Nähe von Grabhügeln im Sippenverband oder das Verweigern von medizinischen Produkten durch einen Glauben an die neue Germanische Medizin sehr evident. Viele der heute noch vorhandenen Heterostereotypen über die Germanen haben sich seit der Zeit des Nationalsozialismus gehalten und leben so fort. Das Promotionsprojekt soll die speziellen Schnittstellen des Germanenmythos in Thüringen untersuchen und zudem versuchen, seine besondere Rolle im Gegensatz zu anderen Gauen im Dritten Reich heraus zu arbeiten. Durch die Analyse der regionalen Akteure, deren Texte und Pläne während der Zeit des Nationalsozialismus wird zudem ein Beitrag zur Diskussion über die identitätsstiftenden Praktiken der NS-Diktatur erstellt. Zudem wird das Projekt heute noch fortlebende Strukturen nachweisen, deren sinnstiftende Ursprünge eng mit dem Nationalsozialismus und dem dortigen Germanenbild in Thüringen verwoben sind. Ziel der Arbeit ist somit eine Hinterfragung und möglich Neubetrachtung vorhandener Geschichtsbilder über das Germanentum, mit denen bis heute in Thüringen touristisch als auch museal geworben wird.